Montag, 7. August 2017
Herbstneuheiten 2017
Meine persönliche Auswahl aus den Herbstneuheiten 2017. Ich bin also bereit für die dunkle Jahreszeit und freu mich auf:

Friedrich Ani „Ermordung des Glücks“
Julia Schoch „Schöne Seelen und Komplizen“
Edward Docx „Am Ende der Reise“
Oliver Bottini „Der Tod in den stillen Winkeln des Lebens“
Jan Seghers „Menschenfischer“
John Banville „Die blaue Gitarre“
Sven Regener „Wiener Straße“
Jan Costin Wagner „Sakari lernt, durch Wände zu gehen“

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Samstag, 24. Oktober 2015
Meine persönliche Bücherauswahl: 5 aus 400.000
So schnell war die Frankfurter Buchmesse 2015 auch schon wieder zu Ende. Noch ganz schwindelig von all den Berichten und Sendungen, die ich mir angesehen habe, Interviews mit Autoren und Hintergrundinformationen zu Büchern und Preisen, habe ich mich lediglich für fünf Bücher aus einem Riesenfundus entschieden.

Friedrich Ani: „Der namenlose Tag“
Isabel Allende: „Der japanische Liebhaber“
Giuliano Musio: „Scheinwerfen“
Jonathan Franzen: „Unschuld“
Richard Ford: „Frank“


Ist man nicht persönlich in den großen Messehallen, entgehen einem leider die neuen, unscheinbaren Bücher und Schriftsteller. Lediglich die schon etwas bekannteren und häufig gelesenen schaffen es in die großen Berichterstattungen. Schade eigentlich, denn gerade die Debüts sind oftmals sehr interessant, die Geschichten neu und die Sprache jung und spritzig. Aber auch in diesem Jahr waren es wieder die prominentesten Autoren, die mit der Vorstellung ihrer Bücher im Vordergrund standen.

Neben der großen Auswahl an Belletristik wurden Biografien über Verdi, Putin und Schröder vorgestellt; Autobiografien von Gottschalk und Mario Adorf; die gefundenen Kriegstagebücher von Astrid Lindgren wurden veröffentlicht und Richard David Precht philosophiert in seinem neuen Buch mal wieder über Philosophen.


Ich kann nur jedem empfehlen einmal selbst dabei zu sein!


http://www.buchmesse.de


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Mittwoch, 14. Oktober 2015
Von gehört? Frankfurter Buchmesse 2015
Alle Jahre wieder! Gestern Abend hat die jährliche Frankfurter Buchmesse begonnen. Zum Auftakt wurde zum 11. Mal der Deutsche Buchpreis verliehen. Das Preisgeld von 25.000 € gewinnt Frank Witzel für den besten Roman des Jahres mit dem Titel:“ Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969“. Der Nobelpreis für Literatur geht in diesem Jahr an die Weißrussin Swetlana Alexijewitsch und Gastland ist Indonesien.

Ansonsten ist alles wie immer: massenhaft Bücher, unzählige Veranstaltungen (Lesungen, Buchpräsentationen oder Interviews mit Autoren), wahrscheinlich viele Besucher und eine einzigartige Atmosphäre. Bis einschließlich Freitag ist die Buchmesse ausschließlich für Fachbesucher geöffnet. Am Wochenende aber dürfen auch Liebhaber und Interessierte schmökern.

Auch wenn ich selbst nicht persönlich dabei sein kann, werde ich mir alle Berichte, die ich bekommen kann, zu Gemüte führen und eine kleine Auswahl meiner Favoriten treffen.


http://www.buchmesse.de


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Dienstag, 6. Oktober 2015
Zum Tod des Schriftstellers Henning Mankell
Der bekannte schwedische Autor Henning Mankell ist gestern im Alter von 67 Jahren gestorben.

Ich kann mich noch gut an den Boom erinnern, den der erste ins Deutsche übersetzte Krimi von Henning Mankell in den neunziger Jahren hierzulande ausgelöst hat. Auch ich hatte zu dieser Zeit das erste Mal von ihm gehört und den ersten Kurt Wallander Roman gelesen. Ich war begeistert. Wie eine Infektion hat sich diese Begeisterung ausgebreitet, nicht nur in mir. Denn zum ersten Mal hatte ein Autor nicht nur einen Mord, oder den Kriminalfall in den Mittelpunkt eines Romans gestellt, sondern sich auch ausgiebig mit den Menschen in einem ganzen Dezernat, allen voran dem Hauptkommissar gewidmet. In seiner mehrteiligen Reihe schuf Henning Mankell die Figur Kurt Wallander. Dieser war so authentisch beschrieben, dass man nach Lektüre einiger Bände den Eindruck gewinnen konnte, als existiere Kurt Wallander in Wirklichkeit. Begeisterte Menschen sind damals sogar, und tun es vielleicht heute noch, in den kleinen schwedischen Ort Ystad “ gepilgert“, um zu sehen, wo ihr Held wohnt und arbeitet.

Doch auch gesellschaftskritische Romane hat der Autor geschrieben. In den letzten Jahren hatte ihm hauptsächlich sein Engagement in Afrika die Inhalte seiner Bücher geliefert.

Henning Mankell war ein Schriftsteller, der immer etwas zu sagen hatte, mit leicht erhobenem Zeigefinger auf die Dinge hingewiesen hat und dessen Anliegen es war, mithilfe seiner Geschichten die Welt und das Denken der Menschen ein klein bisschen zu verändern.

Auf jeden Fall hat er zu meiner Liebe für Kriminalromane in großem Maße beigetragen!


http://www.mankell.de


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Donnerstag, 1. Oktober 2015
Zum Tod des Literaturkritikers Hellmuth Karasek
Wie bekannt wurde ist Hellmuth Karasek gestern im Alter von 81 Jahren verstorben. Er war nicht nur ein großer Literaturkritiker, sondern hat sich auch als Autor und Journalist einen Namen gemacht. Bekannt wurde er unter anderem durch seine Auftritte im literarischen Quartett. Auch dem Humor war er nicht abgeneigt und veröffentlichte im letzten Jahr ein Buch mit Witzen. Auch wenn ich seinen schlüpfrigen Altherrenwitzen nicht viel abgewinnen konnte, so habe ich Herrn Karasek sie aber gerne erzählen hören. Seine Buchrezensionen habe ich sehr gemocht und ihn für seine Wortgewandtheit bewundert.

Stundenlang hätte ich seinen nicht immer mit Bedacht gewählten Worten und seiner gedehnten überdeutlichen Sprechweise zuhören können. Zuletzt habe ich von ihm gehört, als ich hier bei Blogger.de zufällig ein YouTube-Video gesehen habe, in dem er mit ernster Miene den Ikea Katalog rezensiert.

Das war sicher nicht das letzte Mal, dass ich mich köstlich beim Zuhören Hellmuth Karaseks amüsiert habe. Denn in den öffentlichen Medien wie in seinen Bewunderern lebt ein solches „Unikat“ weiter.

Rezension Ikea Katalog:
https://www.youtube.com/watch?v=8mP0hwWEiko

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Freitag, 10. Oktober 2014
Frankfurter Buchmesse 2014
Unglaublich, dass schon wieder ein Jahr vergangen ist. Die diesjährige Buchmesse ist bereits in vollem Gange, die Entscheidung über den Buchpreis 2014 gefallen, der Gewinner ist Lutz Seiler mit seinem Roman „Kruso“ und der Literatur Nobelpreis geht nach Frankreich. Gastland in diesem Jahr: Finnland. Da drängt sich mir der Gedanke auf, dass unsere Gäste aus dem Norden nicht nur ihre Literatur, sondern auch das Wetter mitgebracht haben. Aber Gerüchten zufolge wirkt sich die nostalgische Stimmung auf die Kreativität des Schreibens aus.

So haben sich auch hierzulande viele Autoren (und solche die es zu sein glauben) beeilt, ihre Werke rechtzeitig auf den Markt zu bringen. Die Krimi Autorin Charlotte Link zum Beispiel - vielleicht, weil ihr kein Krimi einfallen wollte - veröffentlicht ihr neuestes Buch zum Krebstod ihrer Schwester. Hape Kerkeling - vielleicht, weil er seine Kasse füllen muss - besinnt sich des Freitods seiner Mutter. Auch der Friseur Christoph Waltz findet mit seinem Buch einen Platz in den Regalen der Buchmesse. Er weiß zu erzählen - vielleicht, weil er dringend mehr Aufmerksamkeit benötigt - WELCHE Promis er WIE verföhnt hat. So scheint doch wieder für jeden etwas dabei zu sein.

Uns als Leser bleibt nun wieder die Herausforderung aus den unübersichtlichen Mengen der Neuerscheinungen, die auch die Belletristik zu bieten hat, das Interessanteste und Beste herauszufischen.

Mein Tipp: Augen auf bei der Bücherwahl!

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Donnerstag, 18. September 2014
Von gehört: „Druckfrisch“
Vor einer Woche war es endlich soweit: Denis Scheck, Literarturkritiker und Moderator der Sendung „Druckfrisch“ war aus seiner wohlverdienten Sommerpause zurück. Frisch und ausgeruht, wie es schien, machte er sich wieder über die Neuerscheinungen des Herbstes her. Zunächst stellte er wie in jeder seiner Sendungen ein paar außergewöhnliche neue Romane vor, nicht ohne die Autoren mit guten und intelligenten Fragen zu interviewen. Diese Interviews finden stets im Herkunftsland des Autors und dann noch an außergewöhnlichen Orten und Plätzen statt, die in irgendeiner Verbindung zum Buchinhalt stehen. So kann es mal ein Weinkeller sein oder ein Foyer eines großen Gerichtsgebäudes, in einem Hinterhof einer Hochhaussiedlung oder eben auch mal inmitten einer Fußgängerzone.

Am Ende der halbstündigen Sendezeit beurteilt Denis Scheck die Bestsellerliste des „Spiegel“, mal Belletristik und mal Sachbuch, und wirft nicht nur sprichwörtlich das meiste davon in die „Tonne“. Denn tatsächlich lässt er nach einem strengen, sarkastischen Urteil Bücher, die nicht seinem Geschmack entsprechen, über ein Förderband geradewegs in den Abfall wandern. Und das unterscheidet ihn von anderen Büchersendungen, in denen zu viele Bücher in zu kurzer Zeit angepriesen werden, dass man schnell den Überblick verlieren kann. Dieser Kritiker scheint mehr Wert auf das „Nicht-Empfehlen“ zu legen, dessen Sinn sich einem erst im Laufe der Zeit erschließt.

Denis Scheck ist sicher nicht der Sympathieträger auf den ersten Blick, doch mittlerweile ist mir sein Witz, seine Ironie und durchaus kritische Meinung sehr ans Herz gewachsen. Die Art, wie er Bücher scharfzüngig und bissig rezensiert und Autoren kritisiert können schon mal unter die Gürtellinie gehen. So vergleicht er manchen Buchinhalt mit einem Song von „Modern Talking“ oder „Gammelfleisch“.

Diese Sendung ist aber keinesfalls nur spöttisch und ironisch, sondern, das was Denis Scheck dann letztendlich empfiehlt, das ist wirklich lesenswert. Denn nicht nur einmal bin ich seiner Empfehlung gefolgt und wurde nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil!

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Sonntag, 12. Januar 2014
Von gehört: Verfilmung „Partitur des Todes“
Letzten Freitag lief in arte die Verfilmung des Kriminalromans von Jan Seghers. Damit wurde das zweite Buch des Autors, über den ich bereits in der Kategorie „Heimische Arten“ in diesem Blog berichtet habe, als Film in Szene gesetzt. Tatsächlich handelt es sich aber schon um den dritten Krimi um Kommissar Marthaler von der Frankfurter Polizei. Der Roman „Partitur des Todes“, der 2008 erschien, ist ein gut konstruierter Fall mit Bezug zur deutschen Geschichte. Im Gegensatz zum Buch, in dem die Spannung von der ersten Seite an zu spüren war, kommt der Film erst später so richtig in Fahrt. Hier wird sich meiner Meinung nach zu lange auf spröde Polizeiarbeit konzentriert und die eigentliche Geschichte gerät etwas in den Hintergrund. Obwohl mit Matthias Köberlin als mundfaulen Kommissar Robert Marthaler hervorragend besetzt, bleibt der Reiz des Romans verborgen. Das Ermittlerteam, auch hier Topbesetzung, wie ich finde, steht zu lange im Vordergrund, als dass man sich mit dem wesentlichen Thema beschäftigen könnte. Schade um das, was Jan Seghers eigentlich zu erzählen hatte. Ganz Pfiffige unter den Zuschauern werden den Autor in einer klitzekleinen Gastrolle erkannt haben.


Mein Tipp: Lieber Lesen als Gucken!


http://buchlesetipp.blogger.de/topics/Heimische+Arten

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Dienstag, 22. Oktober 2013
Von gehört: Nach der Buchmesse ist vor der Buchmesse
Die Buchmesse 2013 ist vorbei, und wie Fußballfans nach einem Spiel bereits dem nächsten entgegenfiebern, können sich Leser jetzt schon auf die nächste Buchmesse freuen. Oder aber in den Neuheiten des Herbstes schwelgen. Ich muss zugeben, dass bei meiner diesjährigen Beschäftigung mit der Buchmesse nicht gerade viele für mich interessante Bücher übriggeblieben sind. Viele gute Neuerscheinungen hatte ich vorab schon gelesen und rezensiert. Außerdem hatte ich den Eindruck, dass neben der Belletristik eine unglaubliche Menge an Sachbüchern und Biographien erschienen sind. Nicht dass ich diese nicht mögen würde, aber es gibt Zeiten im Leben, da will man sich eher mit einem guten Krimi oder Roman ablenken lassen, als am Leben sogenannter Prominenter teilzuhaben. Auch Sachbücher finden in meiner derzeitigen Lebensphase eher schmale Beachtung. Und so sind nur eine Handvoll Bücher für mich in die engere Wahl gekommen.

Wie in jedem Jahr wurden einige Autoren und ihre Werke mehr in den Focus gerückt als andere. Einige Schriftsteller wurden so ausdauernd beworben, dass sie immer wieder in verschiedenen Interviews und Berichten aufgetaucht sind. Obwohl ich mich eher ungern von so viel Publicity beeinflussen lasse, kam ich nicht ganz umhin. Denn irgendwie muss man ja schließlich seine Auswahl treffen.

Das sind also meine persönlichen Favoriten, meine bescheidene Auswahl von 6 aus 400000:

Jo Lendle „Was wir Liebe nennen“
Marion Poschmann „Die Sonnenposition“
Tom Rob Smith „Ohne jeden Zweifel“
Uwe Timm „Vogelweide“
Alice Munro „Tanz der seligen Geister“
Andrea del Fuego „Geschwister des Wassers“

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Dienstag, 8. Oktober 2013
Von gehört: Im Zeichen des “B“
Heute Abend wird offiziell die Buchmesse 2013 in Frankfurt eröffnet. Und wie in jedem Jahr haben sich eine Menge Leute bemüht, schnell noch etwas zu veröffentlichen, um die Haushaltskasse aufzubessern. Neben den wirklich guten Schriftstellern reihen sich auch immer häufiger die sogenannten B-Promis als Autoren ein. Meistens handelt es sich hier um Biographien. Denn was haben die schon sonst zu erzählen. Und wie gewohnt ist darunter natürlich auch ein kleines Skandälchen, mit dem sich gleich noch mal mehr machen lässt.

Lange ists her, da hat Dieter Bohlen sein überaus spannendes Leben aufgeschrieben, pünktlich zur Buchmesse veröffentlicht, und als es dann soweit war, wurde geklagt und nicht wenige Zeilen seines Buches mussten geschwärzt werden. Auch kann ich mich an Bushido vor ein paar Jahren erinnern, der mit seiner zweifelhaften Biographie einen neuerlichen Skandal auslöste. Und dieses Jahr ist es eben Boris Becker . Ein bisschen über die Verflossenen herziehen, ein wenig Zwietracht säen, und schon wird ein solches Buch zum Bestseller und der „Autor“ hat genügend Geld, um seine vielen Kinder zu ernähren. Na, ist doch auch schön!

Ich werde auch dieses Mal anhand meiner umfangreichen Buchmessen-Recherche wieder eine kleine Auswahl von acht bis zehn Bücher treffen, von denen ich übers Jahr einige lesen werde, mir manche als Hörbuch einverleibe und andere vielleicht auch wieder verwerfe. Same procedure as every year!

In diesem Sinne: Buchmesse, Bohlen, Bushido und Becker ! Ach übrigens, Gastland in diesem Jahr……………..Brasilien !

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