Dienstag, 9. Oktober 2012
Von gehört: Frankfurter Buchmesse 2012
Natürlich hört und liest man derzeit viel über die Buchmesse. Am Mittwoch ist es wieder soweit. Die Frankfurter Buchmesse öffnet ihre Tore. Statistiken zählen jedes Jahr mehr als 300000 Besucher und etwa 7000 Aussteller. Gastland ist diesmal Neuseeland. Interessant!

In meiner Zeit als Teilhaber einer kleinen Buchhandlung war es mit jahrelang vergönnt, die Frankfurter Buchmesse schon am Mittwoch zu besuchen. Fachbesucher war ich. Ein richtiges Privileg. Früh mit der S-Bahn direkt an die Messe, schnell Jacke abgeben, durch den Einlass und beschwingten Schrittes ab in die erste Halle. Und dann erst mal staunen, glotzen, riechen und wirken lassen. Die riesigen Wände der Verlage sind aufgebaut, Verlagsmitarbeiter stehen bereit, vielleicht sind sogar schon erste Autoren eingetroffen, die man an diesem frühen Morgen schon beschnuppern und befragen kann. Die ausgelegte Teppichböden sind frisch gereinigt, die Luft noch angenehm und kühl. Die Regale sind gefüllt bis unter die Decke mit Büchern jeden Genres.* Seufz*! So viele wie möglich in die Hand nehmen, blättern, stöbern, lesen, Notizen machen und weiter zum nächsten Verlag. Natürlich standen auch geschäftliche Gespräche und Verhandlungen an, weswegen ich mir immer noch den Samstag als „Stöbertag“ ausgesucht hatte. Am Wochenende ist die Buchmesse für alle geöffnet, die sich interessieren. Zwar ist hier kaum ein Durchkommen in den Hallen, aber das Ganze hat auch eine ganz besondere Atmosphäre. Denn samstags sind die Autoren, Schauspieler, Köche und Möchtegernpromis unterwegs. Bei Verlagen wie GU wird gekocht, bei Berthelsmann gelesen, beim Löwe Verlag finden Kinderspiele statt und im Lesezelt geben sich namhafte Autoren die Klinke in die Hand. So habe ich dort Hakan Nesser lesen gehört, einem Interview mit Sven Regener gelauscht und Juli Zeh auf dem „Blauen Sofa“ sitzen sehen und über ihren neuen Roman reden hören.
Im Innenhof präsentiert sich meist das Gastland mit künstlerischen Darbietungen und Speisen aus dem jeweiligen Land.

So reichhaltig ist ein Tag auf der Buchmesse, abends total fertig in die Bahn nach Hause, Couch und gedankliches Nachspiel. Die ganzen Impressionen haben sich mir meistens erst in den nächsten Tagen erschlossen. Aber immer hat es sich gelohnt!!!

Fazit: Die Buchmesse Frankfurt muss man erlebt haben!

Mehr Info: http://buchmesse.de

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