Montag, 29. Oktober 2012
„Heimische Arten“ Teil 1: Jan Costin Wagner
Der erste meiner Reihe „Autoren aus dem Rhein-Main-Gebiet“ ist der in Langen geborene Jan Costin Wagner.

Auf diesen, für mich genialen, Autor aufmerksam geworden bin ich 2003, als sein Buch „Eismond“ erschien. Er war damals noch ein ziemlich unbeschriebenes Blatt, zumindest hatte ICH nie von ihm gehört, obwohl er bereits einige Bücher geschrieben hatte. „Eismond“ ist der erste Krimi seiner Reihe um den finnischen Kriminalisten Kimmo Joentaa. Gleich begeistert von diesem Buch, luden wir ihn direkt zu einer Lesung in unseren damals noch bestehenden kleinen Buchladen ein. Wir waren alle begeistert vom Roman, vom Autor, von der Darbietung. Denn Jan Costin Wagner hat nicht nur überaus einnehmend gelesen, sondern zwischen den Kapiteln die Zuhörer noch mit selbstkomponierter Musik begeistert. Das besondere seiner Bücher ist nicht nur die Sprache, nein, Wagner schreibt nicht wie andere. Kein stupides Mord-Ermittlung-Aufklärung-Spiel, sondern viel psychologischer, sensibler, ja gescheiter, möchte ich fast sagen. Er schafft es, das Wesentliche seiner Charaktere hervorzuheben, was die Bücher nicht zu den üblichen Krimis zählen lässt, sondern zu einem Dokument des Inneren eines jeden Einzelnen. Für diesen Roman wurden Wagner mehrere Preise verliehen. Absolut verdient, wie ich meine!

Der Protagonist Kimmo Joentaa wie auch sein Schöpfer Jan Costin Wagner, gleichermaßen geben sie sich als eine Art Antihelden, sind derart sympathisch, dass man beiden nicht widerstehen kann.

Seine Werke der Kimmo Joentaa Reihe:
Eismond
Das Schweigen
Im Winter der Löwen
Das Licht in einem dunklen Haus


Mehr Infos unter:
http://www.jan-costin-wagner.de

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