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Dienstag, 13. November 2012
Anne Enright: „Das Familientreffen“ Hörbuch
liva, 13:03h
gelesen von Anna Thalbach
Die Irin Veronica Hegarty bereitet in ihrem Elternhaus die Beerdigung ihres Bruders vor. Ihre Mutter ist dabei nur bedingt erinnerungsfähig. Ganz anders Veronica. Immer mehr drängen sich ihr Bilder auf, von denen sie nicht sicher ist, ob sie der Wirklichkeit entsprechen. Oder passierte alles nur in ihrer Phantasie? Die Kinder der Hegarty‘s wuchsen bei den Großeltern auf. Dort macht die achtjährige Veronica eine Beobachtung, die nicht nur ihr Leben verändert. Später ist sie sich sicher, dass genau dieses Ereignis zum Selbstmord ihres Bruders geführt haben muss.
Ihre Gedanken pendeln zwischen Kindheitserinnerungen, der Ehe mit Tom, die am Abgrund steht und ihren Töchtern. Und ihr Verhältnis zu alldem. Zu ihrer Familie, ihrem Unvermögen mit ihnen zu reden. Hätte sie damals doch nur nicht geschwiegen!
Die Ich-Erzählerin verstrickt sich während des Romans in ihre eigene zurechtgerückte Welt. Sie ist nicht nur unsicher, was die Wahrheit angeht, sie scheint sie auch ganz gerne zu verdrehen, sich zeitweise in Lügengebäuden zu bewegen. Diese Zerrissenheit vermittelt Anna Thalbach sehr glaubwürdig. In einem schon fast schnodderigen Ton liest sie nicht nur, sondern versucht ihrer Protagonistin Lebendigkeit einzuhauchen.
Die Erzählabschnitte springen in der Zeit so schnell hin und her, dass es einem oft verborgen bleibt, wo sich Veronica gerade befindet; in welcher Zeit, an welchem Ort. Mag sein es lag daran, dass ich während des Hörens mehrfach in einen tiefen Schlaf gefallen bin, was aber dann auch nicht unbedingt für den Roman spricht. Anna Thalbachs Kleinmädchenstimme war für mich leider schon nach einer Stunde unerträglich. Vielleicht hätte ich doch besser das Buch selbst gelesen!
Die Irin Veronica Hegarty bereitet in ihrem Elternhaus die Beerdigung ihres Bruders vor. Ihre Mutter ist dabei nur bedingt erinnerungsfähig. Ganz anders Veronica. Immer mehr drängen sich ihr Bilder auf, von denen sie nicht sicher ist, ob sie der Wirklichkeit entsprechen. Oder passierte alles nur in ihrer Phantasie? Die Kinder der Hegarty‘s wuchsen bei den Großeltern auf. Dort macht die achtjährige Veronica eine Beobachtung, die nicht nur ihr Leben verändert. Später ist sie sich sicher, dass genau dieses Ereignis zum Selbstmord ihres Bruders geführt haben muss.
Ihre Gedanken pendeln zwischen Kindheitserinnerungen, der Ehe mit Tom, die am Abgrund steht und ihren Töchtern. Und ihr Verhältnis zu alldem. Zu ihrer Familie, ihrem Unvermögen mit ihnen zu reden. Hätte sie damals doch nur nicht geschwiegen!
Die Ich-Erzählerin verstrickt sich während des Romans in ihre eigene zurechtgerückte Welt. Sie ist nicht nur unsicher, was die Wahrheit angeht, sie scheint sie auch ganz gerne zu verdrehen, sich zeitweise in Lügengebäuden zu bewegen. Diese Zerrissenheit vermittelt Anna Thalbach sehr glaubwürdig. In einem schon fast schnodderigen Ton liest sie nicht nur, sondern versucht ihrer Protagonistin Lebendigkeit einzuhauchen.
Die Erzählabschnitte springen in der Zeit so schnell hin und her, dass es einem oft verborgen bleibt, wo sich Veronica gerade befindet; in welcher Zeit, an welchem Ort. Mag sein es lag daran, dass ich während des Hörens mehrfach in einen tiefen Schlaf gefallen bin, was aber dann auch nicht unbedingt für den Roman spricht. Anna Thalbachs Kleinmädchenstimme war für mich leider schon nach einer Stunde unerträglich. Vielleicht hätte ich doch besser das Buch selbst gelesen!
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