Freitag, 23. November 2012
Von gehört: Buchverfilmung: Tiziano Terzani „Das Ende ist mein Anfang“
Am Samstag zeigt die ARD im Rahmen seiner Themenwoche die Verfilmung des 2007 erschienen Buches von Tiziano Terzani „Das Ende ist mein Anfang“.

In der Autobiographie des Journalisten und Asienkorrespondenten Terzani ruft dieser seinen Sohn Folco zu sich, um ihm kurz vor seinem Tod seine Lebensgeschichte zu erzählen und so das angespannte Verhältnis zwischen Vater und Sohn zu klären. Es kommt zu einem Interview, das später als Buch veröffentlicht werden wird. Der Sohn wird folglich nicht nur Zeuge einer ungewöhnlichen Existenz, sondern wird Teil eines Sterbensprozesses und einer inneren Einkehr. Denn nach all dem Schrecklichen, nach Krieg und politischen Unruhen, die sein Vater miterlebt hat, ist er jetzt unheilbar krank. Aber anstatt seinem ereignisreichen Dasein nachzutrauern, vermittelt er Folco Mut und Zuversicht über den eigenen Tod hinaus. Mit eindrucksvoller Gelassenheit, philosophischer Einsicht und einem fernöstlich, religiösen Blick lässt Tiziano Terzani sein Leben Revue passieren und geht seinen Weg in einen freien, würdigen Tod.

Ein großartiges Buch!

Nun vertrete ich keinesfalls uneingeschränkt die Meinung, ein Buch sei besser als der Film, doch in diesem Fall stimme ich der These absolut zu. Ich habe ihn bereits als Video gesehen und war enttäuscht. Bruno Ganz gibt den Journalisten zwar sehr glaubhaft, doch fehlt dem Film meiner Meinung nach trotz des Themas die Lebendigkeit. Die politischen wie privaten Rückblicke und Erinnerungen bleiben im Film einfach nur erzählt, während einem beim Lesen Bilder vermittelt werden, die deutlicher und einfühlsamer nicht sein könnten. Irgendwie paradox!

Mein Rat: Buch lesen, Film lassen!

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