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Dienstag, 22. Oktober 2013
Von gehört: Nach der Buchmesse ist vor der Buchmesse
liva, 11:39h
Die Buchmesse 2013 ist vorbei, und wie Fußballfans nach einem Spiel bereits dem nächsten entgegenfiebern, können sich Leser jetzt schon auf die nächste Buchmesse freuen. Oder aber in den Neuheiten des Herbstes schwelgen. Ich muss zugeben, dass bei meiner diesjährigen Beschäftigung mit der Buchmesse nicht gerade viele für mich interessante Bücher übriggeblieben sind. Viele gute Neuerscheinungen hatte ich vorab schon gelesen und rezensiert. Außerdem hatte ich den Eindruck, dass neben der Belletristik eine unglaubliche Menge an Sachbüchern und Biographien erschienen sind. Nicht dass ich diese nicht mögen würde, aber es gibt Zeiten im Leben, da will man sich eher mit einem guten Krimi oder Roman ablenken lassen, als am Leben sogenannter Prominenter teilzuhaben. Auch Sachbücher finden in meiner derzeitigen Lebensphase eher schmale Beachtung. Und so sind nur eine Handvoll Bücher für mich in die engere Wahl gekommen.
Wie in jedem Jahr wurden einige Autoren und ihre Werke mehr in den Focus gerückt als andere. Einige Schriftsteller wurden so ausdauernd beworben, dass sie immer wieder in verschiedenen Interviews und Berichten aufgetaucht sind. Obwohl ich mich eher ungern von so viel Publicity beeinflussen lasse, kam ich nicht ganz umhin. Denn irgendwie muss man ja schließlich seine Auswahl treffen.
Das sind also meine persönlichen Favoriten, meine bescheidene Auswahl von 6 aus 400000:
Jo Lendle „Was wir Liebe nennen“
Marion Poschmann „Die Sonnenposition“
Tom Rob Smith „Ohne jeden Zweifel“
Uwe Timm „Vogelweide“
Alice Munro „Tanz der seligen Geister“
Andrea del Fuego „Geschwister des Wassers“
Wie in jedem Jahr wurden einige Autoren und ihre Werke mehr in den Focus gerückt als andere. Einige Schriftsteller wurden so ausdauernd beworben, dass sie immer wieder in verschiedenen Interviews und Berichten aufgetaucht sind. Obwohl ich mich eher ungern von so viel Publicity beeinflussen lasse, kam ich nicht ganz umhin. Denn irgendwie muss man ja schließlich seine Auswahl treffen.
Das sind also meine persönlichen Favoriten, meine bescheidene Auswahl von 6 aus 400000:
Jo Lendle „Was wir Liebe nennen“
Marion Poschmann „Die Sonnenposition“
Tom Rob Smith „Ohne jeden Zweifel“
Uwe Timm „Vogelweide“
Alice Munro „Tanz der seligen Geister“
Andrea del Fuego „Geschwister des Wassers“
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Donnerstag, 17. Oktober 2013
Zum 200. Geburtstag des Schriftstellers Georg Büchner
liva, 12:29h
Wie wahrscheinlich die meisten, kenne ich Büchner aus meiner Schulzeit. Werke wie „Woyzeck“, „Leonce und Lena“ oder „Lenz“ sind als Schullektüre nicht mehr wegzudenken. Ich habe mich vor langer Zeit für „Dantons Tod“ als Abschlussarbeit des Faches Deutsch entschieden und hart daran geschluckt. Nicht nur die Komplexität dieses Stückes, sondern der Hintergrund und vor allem die für mich schwierige Interpretation des Textes eines bis dato 20jährigen hat mich wirklich beeindruckt. Sich mit Büchner zu beschäftigen bescherte mir nicht nur viele Stunden mit einem Studium über die Geschichte der Zeit 1830-1848, die unter dem Begriff „Vormärz“ zusammengefasst wird. Ich reiste auch zum ersten Mal im Leben ins nahe gelegene hessische Goddelau bei Darmstadt. Denn dort steht Büchners Geburtshaus, in dem er am 17. Oktober 1813 geboren wurde.
Es war eine aufrührende Zeit, die Französische Revolution und die Herrschaft Napoleons war zu Ende. In dieser höchst politischen Phase begann auch Georg Büchner nach französischem Vorbild sich gegen Unterdrückung zu wehren. Seine Waffe war unter anderem die Literatur. Nach seinem Studium der Naturwissenschaften und längerem Aufenthalt in Straßburg, gründete er mit anderen die „Gesellschaft für Menschenrechte“ und verfasste 1834 den „Hessischen Landboten“. Es handelte sich um eine Flugschrift, die unter der Parole „Friede den Hütten! Krieg den Palästen!“ die hessische Landbevölkerung zur Revolution gegen die Unterdrückung aufrief. (Wikipedia)
1937 ist Georg Büchner leider zu früh, schon im Alter von 23 Jahren, an Typhus verstorben. Er hätte bestimmt noch einiges zu sagen gehabt! Seine wenigen Schriften jedoch bleiben und stehen uns zur Verfügung, damit wir nicht seinen Beitrag daran vergessen, warum und wodurch die Welt zu dieser geworden ist, wie wir sie jetzt erleben.
Für mehr Wissen über Büchner:
http://www.uni-marburg.de/hosting/gbg
http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_B%C3%BCchner
Es war eine aufrührende Zeit, die Französische Revolution und die Herrschaft Napoleons war zu Ende. In dieser höchst politischen Phase begann auch Georg Büchner nach französischem Vorbild sich gegen Unterdrückung zu wehren. Seine Waffe war unter anderem die Literatur. Nach seinem Studium der Naturwissenschaften und längerem Aufenthalt in Straßburg, gründete er mit anderen die „Gesellschaft für Menschenrechte“ und verfasste 1834 den „Hessischen Landboten“. Es handelte sich um eine Flugschrift, die unter der Parole „Friede den Hütten! Krieg den Palästen!“ die hessische Landbevölkerung zur Revolution gegen die Unterdrückung aufrief. (Wikipedia)
1937 ist Georg Büchner leider zu früh, schon im Alter von 23 Jahren, an Typhus verstorben. Er hätte bestimmt noch einiges zu sagen gehabt! Seine wenigen Schriften jedoch bleiben und stehen uns zur Verfügung, damit wir nicht seinen Beitrag daran vergessen, warum und wodurch die Welt zu dieser geworden ist, wie wir sie jetzt erleben.
Für mehr Wissen über Büchner:
http://www.uni-marburg.de/hosting/gbg
http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_B%C3%BCchner
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Mittwoch, 16. Oktober 2013
Joachim Meyerhoff „Alle Toten fliegen hoch – Amerika“ Hörbuch
liva, 13:14h

Schon in den 80er Jahren gab es für deutsche Schüler die Möglichkeit ein Auslandsschuljahr zu absolvieren. So auch der Protagonist dieses Romans. Joachim, der Ich-Erzähler, wächst in behüteten Verhältnissen auf. In der Nähe von Hamburg verbringt der Sohn eines angesehenen Arztes mit seiner Mutter und zwei älteren Brüdern seine Kindheit. Er wird geradezu mit Liebe überschüttet. Und obwohl er gerade mit seiner ersten Freundin glücklich ist, treibt es ihn um. Im Alter von 17 hat er nur noch den Wunsch auszubrechen aus seinen zu engen Fesseln; er will für ein Jahr nach Amerika.
Nach bestandener Aufnahmeprüfung steht bald fest: man schickt ihn nach Laramie, Wyoming! Nicht gerade der Ort, den sich der hoffnungsvolle Jugendliche erträumt hatte. Doch gegen jede Erwartung und trotz einiger Hindernisse schafft es Joachim in die heiß begehrte Basketball-Mannschaft der Highschool. Zwischendurch erinnert er sich an Begebenheiten aus seiner Kindheit und so lernt der Leser, bzw Hörer seinen Protagonisten immer näher kennen. Bald merkt man, dass hinter dem heiteren, witzigen Geschichtenerzähler ein ganz anderer zu stecken scheint. Einer, der die Dinge hinterfragt, der ohne die bedingungslose erdrückende Liebe seiner Familie auf eigenen Füßen stehen kann und das Leben für sich entdeckt. Das gestaltet sich nicht immer einfach.
Man kann annehmen, dass Joachim Meyerhoff in diesem Buch seine eigene Geschichte erzählt. Und das tut er unglaublich engagiert, witzig, hintergründig und spaßig. Schon nach einer viertel Stunde liefen mir die Tränen vor Lachen. Was man zu Beginn noch als Aneinanderreihung von Anekdötchen halten könnte, entwickelt sich zur einer ernsthaften Geschichte. Einer Geschichte über das zum Teil schambesetzte und komplizierte Erwachsenwerden eines normalen Jungen. Mit allem, was ein Leben dazu bereithält.
Wenn, wie hier, der Autor des Romans das Hörbuch selbst einliest, entsteht meiner Meinung nach immer etwas ganz besonderes. Denn wer, wenn nicht er, weiß das Geschriebene so genau auszudrücken. Als Schauspieler weiß Joachim Meyerhoff natürlich auch einiges über die Wichtigkeit des Vortrages. Und so gleicht das Hörbuch einem Theaterstück: in überdeutlichen Worten, detailbesessen und in bildlicher Sprache liest er diesen Roman.
Sehr gelungen, unterhaltsam und mit viel Witz!
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Dienstag, 8. Oktober 2013
Von gehört: Im Zeichen des “B“
liva, 13:50h
Heute Abend wird offiziell die Buchmesse 2013 in Frankfurt eröffnet. Und wie in jedem Jahr haben sich eine Menge Leute bemüht, schnell noch etwas zu veröffentlichen, um die Haushaltskasse aufzubessern. Neben den wirklich guten Schriftstellern reihen sich auch immer häufiger die sogenannten B-Promis als Autoren ein. Meistens handelt es sich hier um Biographien. Denn was haben die schon sonst zu erzählen. Und wie gewohnt ist darunter natürlich auch ein kleines Skandälchen, mit dem sich gleich noch mal mehr machen lässt.
Lange ists her, da hat Dieter Bohlen sein überaus spannendes Leben aufgeschrieben, pünktlich zur Buchmesse veröffentlicht, und als es dann soweit war, wurde geklagt und nicht wenige Zeilen seines Buches mussten geschwärzt werden. Auch kann ich mich an Bushido vor ein paar Jahren erinnern, der mit seiner zweifelhaften Biographie einen neuerlichen Skandal auslöste. Und dieses Jahr ist es eben Boris Becker . Ein bisschen über die Verflossenen herziehen, ein wenig Zwietracht säen, und schon wird ein solches Buch zum Bestseller und der „Autor“ hat genügend Geld, um seine vielen Kinder zu ernähren. Na, ist doch auch schön!
Ich werde auch dieses Mal anhand meiner umfangreichen Buchmessen-Recherche wieder eine kleine Auswahl von acht bis zehn Bücher treffen, von denen ich übers Jahr einige lesen werde, mir manche als Hörbuch einverleibe und andere vielleicht auch wieder verwerfe. Same procedure as every year!
In diesem Sinne: Buchmesse, Bohlen, Bushido und Becker ! Ach übrigens, Gastland in diesem Jahr……………..Brasilien !
Lange ists her, da hat Dieter Bohlen sein überaus spannendes Leben aufgeschrieben, pünktlich zur Buchmesse veröffentlicht, und als es dann soweit war, wurde geklagt und nicht wenige Zeilen seines Buches mussten geschwärzt werden. Auch kann ich mich an Bushido vor ein paar Jahren erinnern, der mit seiner zweifelhaften Biographie einen neuerlichen Skandal auslöste. Und dieses Jahr ist es eben Boris Becker . Ein bisschen über die Verflossenen herziehen, ein wenig Zwietracht säen, und schon wird ein solches Buch zum Bestseller und der „Autor“ hat genügend Geld, um seine vielen Kinder zu ernähren. Na, ist doch auch schön!
Ich werde auch dieses Mal anhand meiner umfangreichen Buchmessen-Recherche wieder eine kleine Auswahl von acht bis zehn Bücher treffen, von denen ich übers Jahr einige lesen werde, mir manche als Hörbuch einverleibe und andere vielleicht auch wieder verwerfe. Same procedure as every year!
In diesem Sinne: Buchmesse, Bohlen, Bushido und Becker ! Ach übrigens, Gastland in diesem Jahr……………..Brasilien !
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Mittwoch, 2. Oktober 2013
Alexander Söderberg „Unbescholten“
liva, 13:01h

Sprachlich gleicht das Werk einem zweitklassigen Groschenroman. Die Dialoge, dürftig und billig wie am Gangsterstammtisch – nicht das ich je einem solchen beigewohnt hätte. Personenbeschreibungen beschränken sich auf „langhaarig, grauhaarig, Glatze und gelockt“; auch Adjektive wie schön, schlank, kräftig und braungebrannt lassen die Figuren nicht lebhafter werden. Zu alledem finden sich auf den ersten zehn Seiten unzählige Druckfehler, über die man bei adäquatem Inhalt hinwegsehen könnte.
Von der Presse bereits im selben Atemzug wie Stig Larson genannt soll auch dieser Roman, dem noch zwei weitere folgen, in Bälde verfilmt werden. Meiner Meinung nach hinkt der Vergleich gewaltig. Vielleicht wird mich aber auch hier der Spielfilm mehr überzeugen können.
Ich habe mir wirklich Mühe gegeben, KONNTE diesen Roman aber nicht zu Ende lesen. Zu klischeeüberladen das Buch und ich nicht nur desinteressiert am Ausgang der Geschichte, nein, es stellte sich gar ein Fremdschämen dem Autor gegenüber ein. Die Auswahl eines Buches ist und bleibt aber schließlich eine Frage des persönlichen Geschmackes, für mich steht daher fest:
Dieser Thriller ist organisiertes Verbrechen an mir, der Leserin!
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Montag, 30. September 2013
Justin Torres „Wir Tiere“
liva, 12:11h

Der Autor beschreibt seine Charaktere anhand deren Verhalten; dessen was sie tun, oder auch nicht tun. Man liebt und hasst sie gleichermaßen. Zunächst glaubt man sich dennoch in der Erzählung einer typisch amerikanischen Familie zu befinden, die in armen Verhältnissen lebt. Die Situationen, die vom Jüngsten der Brüder geschildert werden sind mal lustig, mal anrührend und mal beängstigend; wie im richtigen Leben eben. Irgendwann allerdings kippt diese Stimmung. Sie wird gefährlicher, ernsthafter. Dunkle Ahnungen, die sich beim Lesen vielleicht schon angedeutet hatten, werden plötzlich klarer. Ab jetzt kann man nicht mehr wegsehen, obwohl man hofft, dass sich diese Ahnungen nicht bewahrheiten.
Dieser „Bruch“ in der Wahrnehmung des Gelesenen passiert schleichend. Sogar die Sprache ändert sich mit der Zeit. Plötzlich, ohne dass man es auf Anhieb begreift, spricht einen der Erzähler geradezu an, man wird zum Zeugen, ja vielleicht sogar mit in die Verantwortung gezogen für das Geschehene. Justin Torres ist unheimlich geschickt darin, den Leser zu lenken, ihn emotional zu manipulieren, bringt uns gedanklich an einen Punkt, wo man eigentlich nicht hin will. Er lässt uns zwischen den Zeilen lesen und baut eine unglaubliche Spannung auf, die einen sofort in Bann zieht, von der ersten Seite an.
Nur wenige Stunden hat es gedauert diesen schmalen aber inhaltsschweren Roman zu lesen, aber mindestens ebenso viele Stunden habe ich über das Gelesene nachgedacht, ja sogar im Buch zurückgeblättert, um sicher zu gehen, nichts überlesen zu haben. Auch wenn es mich tief betroffen zurücklässt, wird es eines der ganz seltenen Bücher sein, das ich noch einmal lesen werde!
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Dienstag, 24. September 2013
Andreas Schäfer „Gesichter“
liva, 12:48h

Erst zuhause bemerkt Gabor, dass sich in der Einkaufstasche die Ansichtskarten, adressiert an seine eigene Frau, befanden. Stets schreibt er diese im Urlaubsort, um sie später nach und nach abzusenden. So meint er, die schönste Zeit des Jahres gedanklich zu verlängern. Diese Geste könnte ihm jetzt zum Verhängnis werden, denn der Flüchtling kennt nun seine Anschrift. Von diesem Moment an fühlt sich Gabor beobachtet und verfolgt. Das verstärkt sich, als eines Tages die erste Karte eintrifft.
„Doch er war in der Nähe, das spürte Gabor, so wie man das Meer spürt, schon Kilometer bevor man die Küste erreicht, so wie man weiß, dass es im Laufe des Tages regnen wird.“
Sein gesamtes Handel und Denken ist fortan nur der Idee geschuldet, dass der Fremde ihn und seine Familie findet. Sein wohlgeordnetes Leben gerät aus den Fugen. Die Angst steigert sich bis zu einer Paranoia. Gabor wird getrieben und als dann seine vierzehnjährige Tochter verschwindet, glaubt er, nur eins und eins zusammenzählen zu müssen.
Der Autor Andreas Schäfer bedient sich der Macht des Unausgesprochenen, der Macht von Vorurteilen und der Angst allem Fremden gegenüber. Geschickt konstruiert er die Panik eines Menschen, der sich diese selbst schafft. Der Leser weiß lange nicht, was der Wirklichkeit entspricht und was sich lediglich um Hirngespinste des Arztes handelt. Ungewöhnlich ist, wie der Schriftsteller über Gesichter schreibt ohne sie darzustellen. Obwohl das des Flüchtlings nahezu unbekannt bleibt, keine bildliche Beschreibung erfolgt, glaubt man doch es vor dem inneren Auge genau sehen zu können.
In einfacher Sprache und chronologisch erzählt lässt Andreas Schäfer uns in die Psyche der Menschen blicken, setzt der Gesellschafft einen Spiegel vor und behandelt hier das aktuelle Thema der Flüchtlingsproblematik. Nicht alles kommt hier zu einem schlüssigen Ende, das Buch ist aber dennoch lesenswert.
Ein bedrückender Roman, der einen nachdenklich werden lässt.
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Donnerstag, 12. September 2013
Zum einjährigen Bestehen dieses Blogs
liva, 13:44h
Glückwunsch mir selbst!
Wenn es denn sonst keiner tut, muss ich mich selbst feiern. Seit genau 365 Tagen arbeite ich an diesem Blog. Für manch einen mag das nichts Besonderes sein, für mich schon. Aus einer verrückten Idee heraus und weil ich meine Leseerfahrungen teilen wollte, entschloss ich mich zu einem Blog über Bücher und Literatur. Problem war nur, dass ich von alledem nichts verstand und keine Ahnung hatte, wie das so funktioniert mit dem Bloggen. Also hab ich mich erst von einem Online-Experten beraten lassen und ihn gefragt, ob ich wegen meiner doch sehr bescheidenen Computerkenntnis nicht doch lieber Socken stricken soll und das Bloggen der Jugend überlassen. Er hat mir Mut gemacht.
Auch blogger.de hat mir die Entscheidung vereinfacht: Eigenen Blog erstellen klick, URL eintragen klick, veröffentlichen klick, Sie sind jetzt online! Und ehe ich mich versah, schrieb ich meine erste Rezension. Das Layout hab ich mir irgendwie zusammengeschustert und einige freundliche Menschen hier hatten überaus viel Geduld und beantworteten mir ungelenke Fragen. Fertig ist der Blog noch immer nicht, ich möchte noch so Allerlei verbessern, weiß aber noch nicht genau wie ich das bewerkstelligen kann. Weitere Unterstützung fand ich bei den seitlich aufgeführten Verlagen. Danke dafür! Und so habe ich bis jetzt sage und schreibe 32 Artikel rund ums Thema Literatur verfasst, 24 Rezensionen über Bücher und 8 Besprechungen von Hörbüchern veröffentlicht. Ich finde, das kann sich sehen lassen. Obwohl ich weiß, dass Eigenlob stinkt:
GUT GEMACHT, LIVA!!!
Wenn es denn sonst keiner tut, muss ich mich selbst feiern. Seit genau 365 Tagen arbeite ich an diesem Blog. Für manch einen mag das nichts Besonderes sein, für mich schon. Aus einer verrückten Idee heraus und weil ich meine Leseerfahrungen teilen wollte, entschloss ich mich zu einem Blog über Bücher und Literatur. Problem war nur, dass ich von alledem nichts verstand und keine Ahnung hatte, wie das so funktioniert mit dem Bloggen. Also hab ich mich erst von einem Online-Experten beraten lassen und ihn gefragt, ob ich wegen meiner doch sehr bescheidenen Computerkenntnis nicht doch lieber Socken stricken soll und das Bloggen der Jugend überlassen. Er hat mir Mut gemacht.
Auch blogger.de hat mir die Entscheidung vereinfacht: Eigenen Blog erstellen klick, URL eintragen klick, veröffentlichen klick, Sie sind jetzt online! Und ehe ich mich versah, schrieb ich meine erste Rezension. Das Layout hab ich mir irgendwie zusammengeschustert und einige freundliche Menschen hier hatten überaus viel Geduld und beantworteten mir ungelenke Fragen. Fertig ist der Blog noch immer nicht, ich möchte noch so Allerlei verbessern, weiß aber noch nicht genau wie ich das bewerkstelligen kann. Weitere Unterstützung fand ich bei den seitlich aufgeführten Verlagen. Danke dafür! Und so habe ich bis jetzt sage und schreibe 32 Artikel rund ums Thema Literatur verfasst, 24 Rezensionen über Bücher und 8 Besprechungen von Hörbüchern veröffentlicht. Ich finde, das kann sich sehen lassen. Obwohl ich weiß, dass Eigenlob stinkt:
GUT GEMACHT, LIVA!!!
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Dienstag, 10. September 2013
Wolfram Fleischhauer „Schweigend steht der Wald“
liva, 14:18h

Das Verschwinden des Vaters vor 20 Jahren hat nicht nur bei der Mutter sondern auch bei Anja Spuren hinterlassen. Während die Mutter nach einem missglückten Suizid zuhause betreut werden muss, nimmt Anja einen Praktikumsplatz in der Forstverwaltung Waldmünchen an. Ganz in der Nähe des Ortes, in dem sie als Kind mit ihren Eltern die Sommerferien verbracht hat. Ihr Vater war Biologielehrer und an Fauna und Flora sehr interessiert. Im nahegelegenen Wald verschwand er dann für immer. Da war Anja acht. Und in eben diesem Wald nimmt Anja jetzt Bodenproben und stößt dabei nicht nur auf ihre Vergangenheit und auf alte Bekannte, sondern entdeckt Auffälligkeiten in der Bodenbeschaffung. Und damit kommt ein Stein ins Rollen, der nicht mehr aufzuhalten ist. Die Bevölkerung ist zunehmend beunruhigt, lang Vergessenes tritt wieder an die Oberfläche, zum Leidwesen aller Beteiligten. Was geschah damals und ist es wirklich sinnvoll, lange Verdrängtes und Verloschenes aufzudecken? Denn was befindet sich darunter?
Mit ihrem Wissen sieht Anja mehr als andere, blickt tief in die Erde des Waldes und in die Vergangenheit. Die Atmosphäre dessen wird in jeder Seite des Romans spürbar; die sich zuspitzende, feindliche Gesinnung den Dorfbewohnern gegenüber und in den Familien untereinander greifbar. Familienverhältnisse gibt der Autor häppchenweise preis, so dass langsam ein Bild der Zusammenhänge entsteht. Die Charaktere sind glaubhaft und interessant beschrieben und lassen den Leser an deren Innenleben lebhaft teilhaben. Man bleibt, wie die Protagonistin selbst, lange im Unklaren über das was passiert ist. Auch Anja weiß am Ende, dass manchmal etwas nicht zu tun ebenso sträflich sein kann wie etwas zu tun.
Fesselnd und unterhaltsam besticht dieser Krimi mit Psychologie und Einfühlung. So bildlich erzählt, dass man glaubt, man steht im Wald ;-)
Erfrischend anders, erfrischend knackig, erfrischend deutsch!
http://www.wolfram-fleischhauer.de
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