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Mittwoch, 24. Juli 2013
Drüber gelesen: Der „unstillbare“ Drang……….
liva, 14:30h
…..…junger Mütter, sich den Baby-Alltag von der Seele zu schreiben, hat jetzt wohl auch Lisa Feller heimgesucht(„Windeln haben kurze Beine“). Von Haus aus Comedien und angeblich Schauspielerin reiht sie sich ein in die endlos scheinende Gemeinde der Baby-Boom-Buchautoren. Schon wie Ildiky Kürthy, Sonya Kraus und seinerseits Susanne Fröhlich gibt es für diese Frauen nichts Spannenderes als die Beschäftigung mit ihren Kindern und die Beobachtung deren tollpatschiger Gebärden. Ist doch klar, dass das toll ist und Spaß macht und Freude und und und; es soll hier nicht den Eindruck entstehen, ich könnte das nicht nachvollziehen. Aber muss man darüber denn Bücher schreiben?
Schon seit Menschengedenken pflanzen wir uns unentwegt fort, und ich gehe mal davon aus, dass es doch im Großen und Ganzen überall das Gleiche ist (so ungefähr wenigstens). Die allgemeine Entwicklung von schrumpelig über putzig und süß zu ungezogen, undankbar und rebellisch haben jetzt doch schon einige mitgemacht. Also was bitte schön sollte bei Frau Feller nun anders oder witziger sein als bei Frau Hunz und Kunz? Dennoch finden derlei Unterhaltungsbücher reißenden Absatz. Na, wem‘s gefällt!
Da will ich doch hoffen, dass nicht auch noch die neugebackenen Eltern unseres „Royal Highness“ auf den Geschmack der Schriftstellerei kommen!
But for all that: Happy belated birthday, your Excellency!
Schon seit Menschengedenken pflanzen wir uns unentwegt fort, und ich gehe mal davon aus, dass es doch im Großen und Ganzen überall das Gleiche ist (so ungefähr wenigstens). Die allgemeine Entwicklung von schrumpelig über putzig und süß zu ungezogen, undankbar und rebellisch haben jetzt doch schon einige mitgemacht. Also was bitte schön sollte bei Frau Feller nun anders oder witziger sein als bei Frau Hunz und Kunz? Dennoch finden derlei Unterhaltungsbücher reißenden Absatz. Na, wem‘s gefällt!
Da will ich doch hoffen, dass nicht auch noch die neugebackenen Eltern unseres „Royal Highness“ auf den Geschmack der Schriftstellerei kommen!
But for all that: Happy belated birthday, your Excellency!
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Montag, 22. Juli 2013
Jodi Picoult „In den Augen der Anderen“
liva, 12:19h

Jess, eine Pädagogikstudentin, erteilt Jacob zweimal in der Woche Unterricht in Sozialverhalten. Sie übt mit ihm Situation wie eine Unterhaltung im Restaurant oder etwa ein Kinobesuch. Sie scheint außerdem die Einzige, die Jacobs Vorliebe für Kriminaltechnik und Forensik verstehen kann. Denn auch diese Fixierung auf ein bestimmtes Thema gehört zu den umfangreichen Symptomen des Asperger-Syndroms. Als Jess sich verliebt und ihren Freund Mark immer häufiger in die Treffen mit Jacob einbezieht, kommt es zum Streit zwischen den Dreien. Jacobs Welt steht Kopf und bald darauf wird Jess tot aufgefunden.
Jacob wird festgenommen und gerät so in die Mühlen einer „neurotypischen Welt“, in der es schwer ist, sich und sein Handeln zu erklären. Denn nicht jeder glaubt an seine Unschuld.
Jodi Picoult schlingert meiner Meinung nach häufig am Abgrund zum Schund; stets mit erhobenem Zeigefinger und als Sprachrohr der Vernachlässigten und Diskriminierten. Auch das Thema in diesem Buch macht es sicher notwendig darüber zu schreiben, aber an manchen Stellen ähnelt der Inhalt einer Abhandlung über Autismus. Zu häufig sind die erschöpfenden Beschreibungen und immer wiederkehrenden Dialoge. Das Thema selbst wird mit der Zeit langweilig, nicht aber die Art, wie Jodi Picoult dieses Drama beschreibt. Überaus gekonnt lässt die Autorin all ihre Protagonisten zu Wort kommen und die Geschichte auf deren Weise erzählen. Diese Wechsel der Perspektiven, die sich auch typografisch voneinander unterscheiden, sorgen für Spannung und Kurzweil. Die langen Gerichtsszenen erinnern an John Grisham‘s Bücher. Als Krimi würde ich diesen Roman dennoch nicht beschreiben; dafür fehlt ihm einfach die Raffinesse.
Über einige Unebenheiten, Wiederholungen und Vorhersehbarkeiten sollte der Leser hinwegsehen können.
Mehr über die Autorin:
http://www.piper.de/autoren/jodi-picoult-163
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Mittwoch, 17. Juli 2013
Drüber nachgedacht: Des Leser’s Leid
liva, 12:38h
Der gemeine Leser hat es zuweilen nicht leicht! Da hat er das gute Buch, die Zusammenfassung hört sich gut an, der Autor ist einer der ganz großen, das Thema interessant, die Zeit vorhanden – es kann losgehen mit Lesen. Doch was, wenn die ersten Seiten nicht so richtig passen, nicht fesseln, nicht gefallen?
Manchmal beginne ich ein Buch und bin sofort drin in der Geschichte, alles stimmt. Ein anderes Mal bekomme ich nur schleichend einen Zugang zum Geschriebenen oder auch gar nicht. Gelerntes Verhalten lässt sich nicht so einfach ablegen und so fällt es auch mir nicht ganz leicht, eine Sache, die ich angefangen habe, nicht auch zu Ende zu bringen. Sicher, das ist eine gute Eigenschaft, die von Durchhaltevermögen, Verantwortungsbewusstsein und Stärke zeugt. Aber hey, doch nicht bei der schönsten Nebensache der Welt, dem Lesen!
Also habe ich mir irgendwann mal vorgenommen, jedem Buch eine Chance einzuräumen. Ich lese ungefähr ein Drittel, und wenn es dann immer noch nicht gefällt, leg ich es weg. Manchmal bin ich überrascht, wenn das Buch dann plötzlich doch noch meinen Erwartungen entspricht. Sei es, weil ich mich an die Art der Sprache gewöhnt habe, oder weil sich der Inhalt auf einmal formt und Gestalt annimmt. Es gibt aber auch Zeiten, da lege ich ein Buch wirklich zur Seite, bzw. stelle es zurück ins Regal. Gelegentlich lese ich es dann zu einem späteren Zeitpunkt. Denn Thema und Inhalt eines Werkes haben auch immer etwas mit meiner momentanen geistigen Verfassung zu tun!
Sicherlich gibt es im Leben eines jeden schwerwiegendere Entscheidungen zu fällen, aber gut mal drüber nachgedacht zu haben, oder?!
Manchmal beginne ich ein Buch und bin sofort drin in der Geschichte, alles stimmt. Ein anderes Mal bekomme ich nur schleichend einen Zugang zum Geschriebenen oder auch gar nicht. Gelerntes Verhalten lässt sich nicht so einfach ablegen und so fällt es auch mir nicht ganz leicht, eine Sache, die ich angefangen habe, nicht auch zu Ende zu bringen. Sicher, das ist eine gute Eigenschaft, die von Durchhaltevermögen, Verantwortungsbewusstsein und Stärke zeugt. Aber hey, doch nicht bei der schönsten Nebensache der Welt, dem Lesen!
Also habe ich mir irgendwann mal vorgenommen, jedem Buch eine Chance einzuräumen. Ich lese ungefähr ein Drittel, und wenn es dann immer noch nicht gefällt, leg ich es weg. Manchmal bin ich überrascht, wenn das Buch dann plötzlich doch noch meinen Erwartungen entspricht. Sei es, weil ich mich an die Art der Sprache gewöhnt habe, oder weil sich der Inhalt auf einmal formt und Gestalt annimmt. Es gibt aber auch Zeiten, da lege ich ein Buch wirklich zur Seite, bzw. stelle es zurück ins Regal. Gelegentlich lese ich es dann zu einem späteren Zeitpunkt. Denn Thema und Inhalt eines Werkes haben auch immer etwas mit meiner momentanen geistigen Verfassung zu tun!
Sicherlich gibt es im Leben eines jeden schwerwiegendere Entscheidungen zu fällen, aber gut mal drüber nachgedacht zu haben, oder?!
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Freitag, 5. Juli 2013
Ingeborg Bachmann Preis 2013
liva, 16:09h
In dieser Woche finden im österreichischen Klagenfurt die „Tage der deutschsprachigen Literatur“ zum 37. Mal statt. Sieben Juroren aus Deutschland, der Schweiz und aus Österreich schicken jeweils zwei Newcomer-Autoren ins Rennen, um den begehrten Ingeborg Bachmann Preis. Dieser wird am Ende der Veranstaltung, am Sonntag, den 07.07.2013 um 11 Uhr verliehen.
Die in Klagenfurt geboren Dichterin und Autorin hat zu Lebzeiten (1926 – 1973) etliche Auszeichnungen und Ehrungen für ihre Werke erhalten. Weitere Informationen unter : http://bachmannpreis.eu
Der Fernsehsender 3sat überträgt dieses jährliche Event live an vier Tagen in Folge. Jeder der ausgewählten Schriftsteller liest einen Text aus seinem meist noch nicht verlegten Roman, und anschließend wird dieser von den Juroren sprachlich wie inhaltlich diskutiert, rezensiert, manchmal geradezu auseinandergenommen. Zugegeben, das eine oder andere Mal gehen den Fachleuten sprichwörtlich“ die Gäule durch“ und sie ergehen sich in geistigen Ergüssen, die kaum ein Mensch noch nachzuvollziehen vermag. ABER, es ist auch überaus interessant zu sehen, wie unterschiedlich ein Text bewertet und interpretiert werden kann. Für Nicht-Hardcore-Germanisten empfiehlt es sich die Sendungen aufzuzeichnen, um gegebenenfalls nervige Passagen zu überspringen. Dank dieser Möglichkeit wird das Ereignis für mich persönlich jedes Jahr zum lohnenden Zeitvertreib. Im Zuge dessen bin ich schon auf einige tolle Autoren und ihrer Bücher gestoßen . Nicht immer handelt es sich dabei um den Gewinner des Wettbewerbs.
Die in Klagenfurt geboren Dichterin und Autorin hat zu Lebzeiten (1926 – 1973) etliche Auszeichnungen und Ehrungen für ihre Werke erhalten. Weitere Informationen unter : http://bachmannpreis.eu
Der Fernsehsender 3sat überträgt dieses jährliche Event live an vier Tagen in Folge. Jeder der ausgewählten Schriftsteller liest einen Text aus seinem meist noch nicht verlegten Roman, und anschließend wird dieser von den Juroren sprachlich wie inhaltlich diskutiert, rezensiert, manchmal geradezu auseinandergenommen. Zugegeben, das eine oder andere Mal gehen den Fachleuten sprichwörtlich“ die Gäule durch“ und sie ergehen sich in geistigen Ergüssen, die kaum ein Mensch noch nachzuvollziehen vermag. ABER, es ist auch überaus interessant zu sehen, wie unterschiedlich ein Text bewertet und interpretiert werden kann. Für Nicht-Hardcore-Germanisten empfiehlt es sich die Sendungen aufzuzeichnen, um gegebenenfalls nervige Passagen zu überspringen. Dank dieser Möglichkeit wird das Ereignis für mich persönlich jedes Jahr zum lohnenden Zeitvertreib. Im Zuge dessen bin ich schon auf einige tolle Autoren und ihrer Bücher gestoßen . Nicht immer handelt es sich dabei um den Gewinner des Wettbewerbs.
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Dienstag, 2. Juli 2013
Heinz Strunk „Junge rettet Freund aus Teich“
liva, 14:49h

Zunächst wohnt Mathias mit seiner alleinerziehenden Mutter bei den Großeltern. Er genießt die Vorzüge, von allen Seiten verwöhnt zu werden und Mamas kleiner Liebling zu sein. Die Unbekümmertheit des Vorschuldaseins neigt sich jedoch dem Ende. Schon im Alter von Zehn beginnt seine heile Welt etwas zu bröckeln. Zwischen Freunden und Mitschülern gilt es sich gegenseitig zu beweisen. Es kommt zu Streichen und Mutproben, bei denen Mathias an die eigene Grenze von Moral stößt. Seine ganze Lebenssituation verschärft sich in der Pubertät. Mittlerweile wohnt er mit seiner Mutter, die mit sich und ihm schon grundsätzlich unzufrieden scheint, in einem Hochhaus in der Vorstadt. Zwischen schlechtem Gewissen und eigenem Verantwortungsgefühl dem Leben gegenüber schlingert er von nun an ohne Unterstützung der Großeltern, die den Puffer zwischen Mutter und Sohn gebildet hatten, in die Jugend.
Das Außergewöhnliche an diesem Roman ist weniger die Geschichte selbst, als die Art und Weise wie sie erzählt wird. Die Sprache entspricht dem jeweiligen Alter des Ich-Erzählers, sodass der Leser dem Protagonisten in jeder Phase ganz nah ist. Die Zerrissenheit und Veränderung seiner Lebensabschnitte spürt man am eigenen Leibe. Ist man zusätzlich in ähnlichem Alter wie Mathias selbst, bleibt es nicht aus, dass man von eigenen Kindheitserinnerungen geradezu überschüttet wird.
Eine Geschichte vom Erwachsenwerden wie wir sie alle kennen. Ungeheuer einfühlsam zu Papier gebracht!
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Freitag, 21. Juni 2013
Richard Yates „Eine gute Schule“
liva, 12:07h

Dorthin verschlägt es auch William Grove, dessen Eltern geschieden sind und der Vater ihm nur mit viel Anstrengung das Schulgeld bezahlen kann. Als Neuer wird er natürlich viel aufgezogen und wegen seines Äußeren verspottet. Doch schafft er es eines Tages als Schreiber in die Redaktion der Schülerzeitung. Hier wird seine Karriere als Journalist seinen Anfang finden. Bills aufregendes Schülerdasein und das seiner Mitschüler findet 1944 einen Anfang vom Ende, als Amerika in den Krieg eintritt. Von jetzt an werden die Oberstufen in den Militärdienst eingezogen und manch einer findet dort den Tod. Vom Krieg und finanziellen Engpässen überschattet steht die Dorset Academy bald vor der Schließung. Dann wird nicht nur den Schülern klar, dass es sich hier gegen jedes Gerede doch um „eine gute Schule“ handelt.
Richard Yates beschreibt die schwierige Phase des Erwachsenwerdens in einer Zeit, die vom Krieg geprägt ist. Obwohl er diese Zeit an der Jungenschule mit Streichen, des gegenseitigen Kennenlernens und der ersten Kontakte zum anderen Geschlecht beschreibt, die Schwere der Jahre und ihrer Geschehnisse werden schnell deutlich. Mit leisen Worten und herrlich unaufdringlich schreibt Richard Yates ein persönliches Dokument seines Lebens.
Er starb bereits 1992. Die Deutsche Verlagsanstalt verlegt seither seine gesamten Werke, von denen „Zeiten des Aufruhrs“ sicher das bekannteste ist. Aber auch alle anderen Romane kann ich besten Wissens empfehlen für Leute, die es ruhig mögen, tiefgründig und ohne Eitelkeit.
Mehr zum Autor und seiner Bücher unter
http://www.richardyates.org
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Montag, 10. Juni 2013
Ake Edwardson „Die Rache des Chamäleons“ Hörbuch
liva, 14:20h

Peter und Rita haben ihr beschauliches Leben ohne große Höhen und Tiefen. Bis zum Tag, als Peter per Post gebeten wird, mit seiner Frau nach Spanien zu reisen. Er ahnt gleich, dass es sich nicht um eine Bitte, sondern um eine Aufforderung handelt. Alle Versuche, sich dem ohne Rita zu stellen, scheitern und werden nicht akzeptiert. Unter falschen Voraussetzungen nimmt also Peter seine Frau mit und wird mit einer Vergangenheit konfrontiert, die er lange zu verdrängen gesucht hat. Um nicht mehr vorzugreifen, ist das alles, was ich über den Inhalt sagen kann.
Man bleibt lange im Unklaren, was es mit alledem auf sich hat. Nach etwa der Hälfte des Buches wird klar, worum es geht. Und das ist so unspektakulär wie langweilig. Die endlosen Dialoge, in denen Fragen grundsätzlich mit Gegenfragen beantwortet werden, verlangen dem Leser, bzw. Hörer eine Menge Geduld ab. Und der Vorlesestil des Herrn Koch macht die ganze Geschichte leider auch nicht besser. Ganz im Gegenteil!
Wer von Ake Edwarson die grandiosen Krimis um Kommissar Winter gelesen hat, wird hier bitter enttäuscht werden. Der Autor verzichtet hier gänzlich auf Beschreibungen jeglicher Art. Weder die Personen, noch Eindrücke oder Landschaften werden hier bildlich gemacht, sondern lediglich Vorgänge und Handlungsabläufe beschrieben. Und das durchweg in Präsens und kurzen, aufzählerischen Sätzen. Was vielleicht am Anfang noch als ganz spannend anmutet, wird am Ende zur echten Farce.
Keine Spannung, keine einladende Sprache und obendrein noch schlecht vorgetragen! Nein danke!
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Montag, 3. Juni 2013
Camilla Läckberg „Der Leuchtturmwärter“
liva, 18:56h

Ein Mann wird erschossen in seiner Wohnung gefunden. Ein Mann, über den alle nur Gutes zu berichten haben. Nur träge ergibt sich ein Bild des Ermordeten Matte Servin. Erst seit kurzer Zeit ist dieser wieder in seiner Heimatstadt Fjällbacka angekommen und hat einen gut bezahlten Job bei der Gemeinde, in der er sich um die Finanzierung eines großen Projektes kümmert. Ganz Fjällbacka ist in Aufruhr deswegen. Doch die Spur führt die Polizei weiter in die Vergangenheit, als Matte in einem Frauenhaus in Göteborg tätig war. Ein Zwischenfall jedoch, der lange unklar bleibt, sorgte für die Rückkehr in das kleine Hafenstädtchen, in dem er aufgewachsen ist. Dort trifft er auf seine alte Freundin Annie, die im Leuchtturm der Schäreninsel Graskär, der Geisterinsel, wie man sie überall nennt, eine Zuflucht vor ihrem Mann gefunden hat. Eine längst vergessene Liebe entflammt wieder, doch noch in derselben Nacht wird Matte erschossen.
Erika, frisch gebackene Zwillingsmutter und Frau von Kommissar Hedström, geht nicht so ganz auf in ihrer neuen Rolle. Als Schriftstellerin ist ihr die Neugierde in die Wiege gelegt und so kann sie es auch diesmal nicht lassen, sich nur ein "klein wenig" in die laufenden Ermittlungen einzumischen. Schließlich sind Annie und Matte alte Schulfreunde gewesen. Also recherchiert sie zunächst ein bisschen über die sagenumwobene „Insel des Leuchtturmwärters“ und kommt so unwissentlich der ganzen verworrenen Geschichte näher als ihr lieb ist.
Im bereits siebten Krimi um Kommissar Hedström und seiner Frau Erika läuft Camilla Läckberg zur Höchstform auf. Spannende 480 Seiten, die auf die letzten zehn noch mal richtig anziehen, so dass ich diese mit vor Staunen geöffnetem Mund gelesen habe. Und das kommt nicht oft vor bei mir! Der Roman ist sehr vielschichtig. Überall in Fjällbacka und der Umgebung passieren Dinge gleichzeitig, sodass der Leser nie weiß, ob es gerade mit dem Fall zu tun hat oder nicht. Obwohl etliche Personen und eine Unmenge Schauplätze in die Geschichte involviert sind, verliert man doch zu keiner Zeit den Überblick. Das muss man Camilla Läckberg erst einmal nachmachen. Respekt!
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Mittwoch, 29. Mai 2013
Von gehört: „A Street Cat Named Bob”
liva, 13:29h
Katze und Buch sind seit jeher eine gelungene Kombination. Ich denke da an ein gemütliches Sofa, das Kätzchen auf dem Schoß schnurrt unaufhörlich unter den leichten Streichelbewegungen meiner Hand und in der anderen ein gutes Buch.
Etwas anders geht’s in dieser Geschichte zu: der Ex-Junkie James Bowen findet eine verletzte Katze und pflegt sie gesund, obwohl er als Straßenmusiker und ohne festen Wohnsitz nicht gerade viel zu bieten hat. Bob, wie er den roten Streuner nennt, weicht fortan nicht mehr von seiner Seite. Längst als Attraktion bekannt sitzen sie gemeinsam in den Straßen Londons und musizieren. Verdienen gerade so viel damit, um zu überleben und sind glücklich. Unterwegs in ihrer Heimatstadt trägt James Bob auf seinen Schultern, der dies zu genießen scheint. Gerne lässt er sich aber auch vom Publikum schmusen, Bob meine ich natürlich. Fans von überall stricken mittlerweile bunte Schals für ihn; ein schöner Anblick. In dieser rührenden Geschichte hat sicherlich nicht nur James der Katze das Leben gerettet, es wird wohl auch umgekehrt der Fall sein!
Ihre Abenteuer haben beide ;-) jetzt in ein Buch gepackt: „Bob, der Streuner“
Etwas anders geht’s in dieser Geschichte zu: der Ex-Junkie James Bowen findet eine verletzte Katze und pflegt sie gesund, obwohl er als Straßenmusiker und ohne festen Wohnsitz nicht gerade viel zu bieten hat. Bob, wie er den roten Streuner nennt, weicht fortan nicht mehr von seiner Seite. Längst als Attraktion bekannt sitzen sie gemeinsam in den Straßen Londons und musizieren. Verdienen gerade so viel damit, um zu überleben und sind glücklich. Unterwegs in ihrer Heimatstadt trägt James Bob auf seinen Schultern, der dies zu genießen scheint. Gerne lässt er sich aber auch vom Publikum schmusen, Bob meine ich natürlich. Fans von überall stricken mittlerweile bunte Schals für ihn; ein schöner Anblick. In dieser rührenden Geschichte hat sicherlich nicht nur James der Katze das Leben gerettet, es wird wohl auch umgekehrt der Fall sein!
Ihre Abenteuer haben beide ;-) jetzt in ein Buch gepackt: „Bob, der Streuner“
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