Mittwoch, 17. Juli 2013
Drüber nachgedacht: Des Leser’s Leid
Der gemeine Leser hat es zuweilen nicht leicht! Da hat er das gute Buch, die Zusammenfassung hört sich gut an, der Autor ist einer der ganz großen, das Thema interessant, die Zeit vorhanden – es kann losgehen mit Lesen. Doch was, wenn die ersten Seiten nicht so richtig passen, nicht fesseln, nicht gefallen?

Manchmal beginne ich ein Buch und bin sofort drin in der Geschichte, alles stimmt. Ein anderes Mal bekomme ich nur schleichend einen Zugang zum Geschriebenen oder auch gar nicht. Gelerntes Verhalten lässt sich nicht so einfach ablegen und so fällt es auch mir nicht ganz leicht, eine Sache, die ich angefangen habe, nicht auch zu Ende zu bringen. Sicher, das ist eine gute Eigenschaft, die von Durchhaltevermögen, Verantwortungsbewusstsein und Stärke zeugt. Aber hey, doch nicht bei der schönsten Nebensache der Welt, dem Lesen!

Also habe ich mir irgendwann mal vorgenommen, jedem Buch eine Chance einzuräumen. Ich lese ungefähr ein Drittel, und wenn es dann immer noch nicht gefällt, leg ich es weg. Manchmal bin ich überrascht, wenn das Buch dann plötzlich doch noch meinen Erwartungen entspricht. Sei es, weil ich mich an die Art der Sprache gewöhnt habe, oder weil sich der Inhalt auf einmal formt und Gestalt annimmt. Es gibt aber auch Zeiten, da lege ich ein Buch wirklich zur Seite, bzw. stelle es zurück ins Regal. Gelegentlich lese ich es dann zu einem späteren Zeitpunkt. Denn Thema und Inhalt eines Werkes haben auch immer etwas mit meiner momentanen geistigen Verfassung zu tun!

Sicherlich gibt es im Leben eines jeden schwerwiegendere Entscheidungen zu fällen, aber gut mal drüber nachgedacht zu haben, oder?!

... comment

Besucherzähler Für Homepage