Mittwoch, 24. Juli 2013
Drüber gelesen: Der „unstillbare“ Drang……….
…..…junger Mütter, sich den Baby-Alltag von der Seele zu schreiben, hat jetzt wohl auch Lisa Feller heimgesucht(„Windeln haben kurze Beine“). Von Haus aus Comedien und angeblich Schauspielerin reiht sie sich ein in die endlos scheinende Gemeinde der Baby-Boom-Buchautoren. Schon wie Ildiky Kürthy, Sonya Kraus und seinerseits Susanne Fröhlich gibt es für diese Frauen nichts Spannenderes als die Beschäftigung mit ihren Kindern und die Beobachtung deren tollpatschiger Gebärden. Ist doch klar, dass das toll ist und Spaß macht und Freude und und und; es soll hier nicht den Eindruck entstehen, ich könnte das nicht nachvollziehen. Aber muss man darüber denn Bücher schreiben?

Schon seit Menschengedenken pflanzen wir uns unentwegt fort, und ich gehe mal davon aus, dass es doch im Großen und Ganzen überall das Gleiche ist (so ungefähr wenigstens). Die allgemeine Entwicklung von schrumpelig über putzig und süß zu ungezogen, undankbar und rebellisch haben jetzt doch schon einige mitgemacht. Also was bitte schön sollte bei Frau Feller nun anders oder witziger sein als bei Frau Hunz und Kunz? Dennoch finden derlei Unterhaltungsbücher reißenden Absatz. Na, wem‘s gefällt!

Da will ich doch hoffen, dass nicht auch noch die neugebackenen Eltern unseres „Royal Highness“ auf den Geschmack der Schriftstellerei kommen!

But for all that: Happy belated birthday, your Excellency!

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Ich denke, die Damen und gelegentlich ja auch Herren, die derlei verfassen und auch noch publizieren dürfen, haben eine Ahnung davon, was kommen wird, wenn die ach so süßen Schätzchen nicht mehr so putzig sind, wenn sie Ringe in Ohren, Nasen und Lippen tragen, wenn es ihnen herzlich egal ist, was Mama und Papa so meinen, wenn sie ihnen auf den Kopf spucken können und es ggf., zumindest gedanklich, auch tun... da isses schön, wenn man sich diese Bücher von "Damals" vornehmen kann und sich vergegenwärtigen, wie süß sie doch mal waren, die, die da jetzt in Labbershirt und mit Dreadlocks, Kaugummi kauend vor einem stehen und mal eben noch nen Fuffi brauchen, weil... egal wozu ;) Schöne Erinnerungen helfen ja manchmal, schwierige Situationen in der Gegenwart durchzustehen... einer breiten Öffentlichkeit muss man das aber deswegen nicht unbedingt zugänglich machen- da bin ich ganz Ihrer Meinung!
Ich glaube, es gibt noch diverse andere Gründe, warum heutige Mütter und Väter ihre Lieblinge in die Öffentlichkeit zerren müssen...aber das wär ein Text für sich ;)

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