Sonntag, 23. August 2015
T.C.Boyle:“ Hart auf hart“ Hörbuch
liva, 13:05h
gesprochen von August Diehl
Bei einem Überfall auf einen Touristenbus in Puerto Rico wird einer der drei Täter von einem Mitreisenden mit einem gezielten Handgriff getötet. Stan, ein Ex Marine und pensionierter Schuldirektor, wird fortan als Held gefeiert. Zurück in seiner kleinen Heimatstadt in Kalifornien werden er und seine Frau von der Presse belagert, wildfremde Menschen schütteln ihm dankend die Hand und im Restaurant spendiert man ihnen Drinks. Stan wird diese zweifelhafte Berühmtheit bald zu viel, denn er hat ganz andere Probleme: seinen Sohn Adam.
Dieser, in seinem Verhalten schon immer auffällige junge Mann, wurde zeitlebens von einem Psychiater zum nächsten geschickt und therapiert. Jetzt hasst er nicht nur seinen Vater, sondern auch die Chinesen und vor allem die „Bullen“. Das gemeinsam hat er mit der etwas älteren Sara, die ebenfalls dem ganzen System rebellisch gegenübersteht. Sie beide verbindet eine leidenschaftliche Affäre.
Während Sara in seinem Haus wäscht und kocht und versucht ihr eigenes Leben in den Griff zu bekommen, streift Adam mit Tarnanzug, Rucksack und Gewehr durch die Wälder; wie sein einziges Idol Colter, der Abenteuerheld seiner Kindheit. Was für seinen Vater Stan in Vietnam grausige Wirklichkeit war, ist für Adam lediglich ein Spiel, in dem er imaginären Feind ausweicht und auf alles zielt, was sich bewegt. Er ist der Waldläufer Colter bis die ganze Situation eskaliert…
T.C.Boyle‘s Sprache ist so hart wie die Geschichte selbst. Er legt den Finger tief in die Wunde eines Amerikas, zu dessen berühmten 1000 Möglichkeiten auch diese zu gehören scheint, aufgrund seiner Waffengesetze schneller zum Mörder zu werden. Er zeigt außerdem, was Kriegseinsätze aus dem Charakter eines Menschen und deren Familien machen kann. Ein Roman, der ebenso fesselnd wie verstörend ist, einen während des Lesens, bzw. Hörens, mitreißt und danach nicht mehr loslässt. Ein großes Thema toll umgesetzt und noch dazu hervorragend vorgetragen von August Diehl.
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Bei einem Überfall auf einen Touristenbus in Puerto Rico wird einer der drei Täter von einem Mitreisenden mit einem gezielten Handgriff getötet. Stan, ein Ex Marine und pensionierter Schuldirektor, wird fortan als Held gefeiert. Zurück in seiner kleinen Heimatstadt in Kalifornien werden er und seine Frau von der Presse belagert, wildfremde Menschen schütteln ihm dankend die Hand und im Restaurant spendiert man ihnen Drinks. Stan wird diese zweifelhafte Berühmtheit bald zu viel, denn er hat ganz andere Probleme: seinen Sohn Adam.
Dieser, in seinem Verhalten schon immer auffällige junge Mann, wurde zeitlebens von einem Psychiater zum nächsten geschickt und therapiert. Jetzt hasst er nicht nur seinen Vater, sondern auch die Chinesen und vor allem die „Bullen“. Das gemeinsam hat er mit der etwas älteren Sara, die ebenfalls dem ganzen System rebellisch gegenübersteht. Sie beide verbindet eine leidenschaftliche Affäre.
Während Sara in seinem Haus wäscht und kocht und versucht ihr eigenes Leben in den Griff zu bekommen, streift Adam mit Tarnanzug, Rucksack und Gewehr durch die Wälder; wie sein einziges Idol Colter, der Abenteuerheld seiner Kindheit. Was für seinen Vater Stan in Vietnam grausige Wirklichkeit war, ist für Adam lediglich ein Spiel, in dem er imaginären Feind ausweicht und auf alles zielt, was sich bewegt. Er ist der Waldläufer Colter bis die ganze Situation eskaliert…
T.C.Boyle‘s Sprache ist so hart wie die Geschichte selbst. Er legt den Finger tief in die Wunde eines Amerikas, zu dessen berühmten 1000 Möglichkeiten auch diese zu gehören scheint, aufgrund seiner Waffengesetze schneller zum Mörder zu werden. Er zeigt außerdem, was Kriegseinsätze aus dem Charakter eines Menschen und deren Familien machen kann. Ein Roman, der ebenso fesselnd wie verstörend ist, einen während des Lesens, bzw. Hörens, mitreißt und danach nicht mehr loslässt. Ein großes Thema toll umgesetzt und noch dazu hervorragend vorgetragen von August Diehl.
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