Donnerstag, 9. April 2015
Tana French: „Geheimer Ort“
liva, 13:59h
Auf dem Gelände eines irischen Mädcheninternats wird die Leiche eines Jungen gefunden, eines Schülers der benachbarten Jungenschule. Der mutmaßliche Mörder wird zwar schnell gefasst, die Ermittlungen aber bald aus Mangel an Beweisen eingestellt.
Ein Jahr später wird der Fall neu aufgerollt. Neue Beweismittel in Form einer Karte mit der Aufschrift „ich weiß wer Chris Harper getötet hat“ sind aufgetaucht. Der junge ehrgeizige Detective Stephen Moran, bisher abgeschoben in die Abteilung „Ungelöste Fälle“, sieht hier seine Chance ins Morddezernat befördert zu werden. Ausgerechnet der umstrittenen Kollegin Antoinette Conway wird er unterstellt und muss ihr sich selbst und sein Können beweisen. Gewisse Umstände erfordern, dass beiden lediglich ein einziger Tag zur Aufklärung zur Verfügung steht.
Im Internat angekommen stehen sie ungewohnten Herausforderungen gegenüber. Acht junge Mädchen aus zwei verfeindeten Cliquen müssen befragt werden. Allesamt pubertierende, zickende Gören aus reichem Hause, die für sich lügen, sich gegenseitig schützen, intrigieren und so die Ermittler scheinbar an der Nase herum führen. Die zähen Befragungen, die auch dem Leser einiges an Geduld abverlangen, ergeben Steinchen für Steinchen ein Mosaik, dessen Bild erst spät im Buch vollständig erkennbar wird.
Diese Geschichte wird regelmäßig von einem zweiten Erzählstrang unterbrochen, in dem geschildert wird “was wirklich geschah“, die Zeit vor und nach dem Tod von Chris Harper.
Tana French überzeichnet ihre Figuren in Charakter und Sprache. Das voll-mega-echt-hallo?- Gerede der verwöhnten Teenager, sowie die gewollt proletenhafte Ausdrucksweise der Polizisten sind manchmal schwer zu ertragen. Auch die übertrieben pathetischen Beschreibungen unbedeutender Vorkommnisse lassen mich alles mit einem kleinen Augenzwinkern betrachten. Dem entgegen stehen das unglaublich psychologische Geschick der Autorin und ein Spannungsbogen, wie man ihn nur selten findet – Unterhaltung pur.
Der perfekte Krimi, um die Realität für ein langes Wochenende zu vergessen und vollkommen in die Welt von Tana French einzutauchen!
Ein Jahr später wird der Fall neu aufgerollt. Neue Beweismittel in Form einer Karte mit der Aufschrift „ich weiß wer Chris Harper getötet hat“ sind aufgetaucht. Der junge ehrgeizige Detective Stephen Moran, bisher abgeschoben in die Abteilung „Ungelöste Fälle“, sieht hier seine Chance ins Morddezernat befördert zu werden. Ausgerechnet der umstrittenen Kollegin Antoinette Conway wird er unterstellt und muss ihr sich selbst und sein Können beweisen. Gewisse Umstände erfordern, dass beiden lediglich ein einziger Tag zur Aufklärung zur Verfügung steht.
Im Internat angekommen stehen sie ungewohnten Herausforderungen gegenüber. Acht junge Mädchen aus zwei verfeindeten Cliquen müssen befragt werden. Allesamt pubertierende, zickende Gören aus reichem Hause, die für sich lügen, sich gegenseitig schützen, intrigieren und so die Ermittler scheinbar an der Nase herum führen. Die zähen Befragungen, die auch dem Leser einiges an Geduld abverlangen, ergeben Steinchen für Steinchen ein Mosaik, dessen Bild erst spät im Buch vollständig erkennbar wird.
Diese Geschichte wird regelmäßig von einem zweiten Erzählstrang unterbrochen, in dem geschildert wird “was wirklich geschah“, die Zeit vor und nach dem Tod von Chris Harper.
Tana French überzeichnet ihre Figuren in Charakter und Sprache. Das voll-mega-echt-hallo?- Gerede der verwöhnten Teenager, sowie die gewollt proletenhafte Ausdrucksweise der Polizisten sind manchmal schwer zu ertragen. Auch die übertrieben pathetischen Beschreibungen unbedeutender Vorkommnisse lassen mich alles mit einem kleinen Augenzwinkern betrachten. Dem entgegen stehen das unglaublich psychologische Geschick der Autorin und ein Spannungsbogen, wie man ihn nur selten findet – Unterhaltung pur.
Der perfekte Krimi, um die Realität für ein langes Wochenende zu vergessen und vollkommen in die Welt von Tana French einzutauchen!
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