Freitag, 22. Februar 2013
Von gehört: Otfried Preußler ist tot
Überall war es zu hören Anfang der Woche: der große Kinderbuchautor Otfried Preußler ist im Alter von 89 Jahren gestorben.

Wer kennt nicht den „Räuber Hotzenplotz“ oder „Kater Mikesch“? Für diese Bücher wurde der Autor schon 1963 ausgezeichnet; „Die kleine Hexe“ bereits 1957 verlegt. Ja, echt lange her und dennoch lesen Kinder und Eltern für ihre Kinder und Enkel immer noch Bücher von Otfried Preußler vor. Aus meiner Zeit als Buchhändlerin weiß ich, dass in Grundschulen seine Erzählungen nach wie vor als Schullektüre gelten. Auch „Das kleine Gespenst“ gehörte immer ins Repertoire des Kinderbuchregals. Verfilmt wurden seine Werke ebenfalls, zuletzt „Krabat“; und seine Bücher in über 55 Sprachen übersetzt (lt. Wikipedia). Ein erfolgreiches Leben würde ich sagen!

Zu Beginn dieses Jahres gab es zahlreiche öffentliche Diskussionen darüber, ob Kinderbücher von Otfried Preußler, aber auch anderen bekannten Kinderbuchautoren wie Astrid Lindgren, noch dem heutigen Zeitgeist entsprechen. Verlage hatten angekündigt, nicht zeitgemäße Ausdrücke aus den Büchern zu tilgen und die Geschichten zu modernisieren. Bei meiner Recherche habe ich nicht herausfinden können, ob und wie Otfried Preußler über derlei Veränderung seiner Worte und das Verständnis von Sprache aus seiner früheren Schaffenszeit reagiert hat.

Wollen wir also hoffen, dass er nicht eine solche Auseinandersetzung „mit ins Grab genommen hat“, sondern die Gewissheit, dass er vielen Kindern (und Eltern) zeitlebens Freude mit seinen Geschichten bereitet hat!

Für mehr Info:
http://www.preussler.de

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Montag, 18. Februar 2013
Chad Harbach: „Die Kunst des Feldspiels“
Chad Harbach erzählt eine mitreißende, spannende Geschichte, in deren Mittelpunkt fünf Personen stehen:

Allen voran Henry, dessen Wunsch ein guter Baseballspieler zu werden; Shortstop um genau zu sein, ihn antreibt. Wie sein Vorbild Aparicio Rodriguez. Sein Buch „Die Kunst des Feldspiels“ ist für Henry zu einer Art Bibel geworden. Als Mike Schwartz den talentierten, schmächtigen Jungen entdeckt und ihn zum Westish College holt, wissen beide noch nicht, wie stark sich ihre Beziehung entwickeln wird. Mike fungiert als Couch, als Mentor, sein eigenes Leben in den Hintergrund rückend, und Henry kämpft, um seinem voraneilenden Ruf als Retter der „Harpooners“, der College Mannschaft, gerecht zu werden. Doch das gestaltet sich schwerer als gedacht.

Henrys Mitbewohner Owen trifft die Liebe seines Lebens und der gutaussehende Präsident des Provinzcolleges Mr.Affenlight stürzt in ein emotionales Chaos. Als dann auch noch seine Tochter Pella, die er über Jahre nicht gesehen hat, nach gescheiterter Ehe auftaucht, steht seine Welt Kopf.
Ab einem bestimmten Punkt des Romans sind all diese Protagonisten auf eher unkonventionelle Weise miteinander verbunden. Obwohl jeder so sein eigenes Päckchen zu tragen hat, Lebenskrisen in ganz unterschiedliche Richtungen laufen, bilden sie am Ende doch eine Gemeinschaft, ohne sich zu sehr von den anderen abhängig zu machen, aber auch ohne sie im Stich zu lassen. Jeder dieser überaus sympathischen Figuren wandert auf seinem persönlichen schmalen Grad.


Ein Debütroman der besonderen Art, den ich aufgrund seines Covers, des offensichtlichen Sportthemas nicht unbedingt kaufen würde. Hätte ihn mir nicht eine Bekannt empfohlen, wäre er an mir vorbeigegangen. Welch ein Verlust!

Es ist nicht nur ein Buch über Baseball (die Regeln etwas zu kennen allerdings ein Vorteil), sondern ein tiefgründiger und sentimentaler Roman über Erfolg, über das Scheitern, Perfektionismus, die Liebe und das große Ziel, das jeder für sich finden muss. So unglaublich spannend geschrieben, dass die Spielszenen selbst einem ausgesprochenen Sportmuffel Herzklopfen bereiten; die Beschreibung der zwischenmenschlichen Beziehungen einem vor Melancholie die (Baseball-) schuhe ausziehen.

Unbedingt lesen!!!

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Donnerstag, 7. Februar 2013
Drüber gelesen: Die Kunst mit Dummheit voranzukommen!
Heute Morgen saß ich kopfschüttelnd vor meiner Tageszeitung. Wigald Boning, bei dessen Namen ich schon einen Schreikrampf kriege, hat ein Buch geschrieben. Müsste eigentlich unter die Kategorie „Bücher, die die Welt nicht braucht“. Ein Buch, in dem er Einkaufszettel, die anderer Leute geschrieben haben, analysiert. Ja, man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen: Wigald Boning analysiert. Da stellt sich mir die Frage, ob nicht er derjenige welcher sein sollte, der sich mal analysieren lässt. Die Sammelleidenschaft habe ihn gepackt, so lese ich, selbst die Familien durchwühle Mülleimer, um ihm Material zu besorgen. Er liest sich also das, was Menschen wie du und ich so alles auf unsere Einkaufsliste schreiben. Daraus zieht er seine Schlussfolgerungen; etwa wie wir leben oder wer wir sind. Ähm….ernstnehmen kann man das doch nicht, oder? Aber witzig find ich das nun auch nicht!

Alles schön und gut, Sammler sind eben ein eigentümlich Völkchen, ABER muss man über so etwas ein Buch schreiben?

So viel allerdings steht fest: Wigald ist von uns beiden aber trotz allem der Gewinner, über ihn wird in der Zeitung berichtet, er verdient wahrscheinlich einen Batzen Geld damit, ist berühmt und im Fernsehen und ich? Ich handele mir eine ordentliche Nackenverspannung ein, denn das Kopfschütteln will und will sich nicht legen. Zse zse!

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Donnerstag, 31. Januar 2013
„Heimische Arten“ Teil 2: Jan Seghers
Der zweite aus meiner Reihe „Autoren aus dem Rhein-Main-Gebiet“ ist Jan Seghers. Ein ganz sympathischer Zeitgenosse, der schon lange in Frankfurt lebt und wie der Protagonist seiner Krimis mehrheitlich mit dem Fahrrad unterwegs ist. Eigentlich heißt er Matthias Altenburg und hat auch unter diesem Namen 1992 seinen Debüt-Roman „Die Liebe der Menschenfresser“ verfasst. Viele Romane folgen, die mir allerdings unbekannt sind.

Ich kenne Jan Seghers als Krimiautor der Reihe um den Kriminalkommissar Robert Marthaler. Der erste erschien 2006 und wurde in der Presse gefeiert als „der deutsche Mankell“. Mag sein, dass am Anfang gewisse Ähnlichkeiten zu finden sind, aber spätestens nach dem zweiten Krimi weiß der Leser, dass Jan Seghers seinen eigenen Stil hat und sein Marthaler eine eigene Persönlichkeit. Seghers Krimis spielen natürlich alle in Frankfurt am Main, sind gut recherchiert und orientieren sich teilweise an wahren Begebenheiten. So hat er in einem seiner Bücher eine alte umstrittene Frankfurter Geschichte um den Mord an einer Edel-Prostituierten wiedererweckt.

Mittlerweile bin ich schon bei mehreren Lesungen gewesen. Und konnte miterleben, wie sich die Säle gefüllt haben. Als er aus seinem ersten Buch dieser Reihe „Ein allzu schönes Mädchen“ in einem Jugendzentrum las, zählte ich etwa 7 Besucher. Bei der letzten in einer Buchhandlung war der Raum überfüllt mit Zuhörern, zusätzliche Sitzgelegenheiten mussten rangeschafft werden, zählen unmöglich. Immer beantwortet der Autor geduldig Fragen aus dem Publikum und ist auch einem persönlichen Wort nicht abgeneigt. Und immer kommt er etwas schüchtern daher, als fühlte er sich unwohl in der Öffentlichkeit. Sympathisch eben! Zurückhaltung und Understatement hat Jan Seghers aber meiner Meinung nach ganz und gar nicht nötig.

Seit 2009 ist es still geworden. Ich bin sicherlich nicht die Einzige, die sehnsüchtig auf den nächsten Marthaler-Krimi wartet. Aber präsent ist der Schriftsteller auf jeden Fall in seinem Internettagebuch unter http://www.janseghers.de. „Geisterbahn – Tagebuch mit Toten“.

Krimis der Reihe um Robert Marthaler:
„Ein allzu schönes Mädchen“
„Die Braut im Schnee „
„Partitur des Todes
„Die Akte Rosenherz „

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Freitag, 25. Januar 2013
Daniel Kehlmann „Die Vermessung der Welt“ Hörbuch
gelesen von Ulrich Matthes

Tja, was soll ich jetzt dazu sagen? Im Internet tummeln sich hunderte von Rezensionen und ebenso viele Interpretationsansätze. Fast jeder hat was zu sagen dazu, mehr oder weniger. Ich möchte hier MEHR meine unmaßgebliche Meinung kundtun und WENIGER über den Inhalt des Buches sagen, der mittlerweile jedem bekannt sein dürfte.

Der Roman erschien im Jahr 2005. Nachdem ich mich mit Thema und Autor beschäftigt hatte, fragte ich mich: Warum sollte ich dieses Buch lesen?

Jetzt schreiben wir das Jahr 2013, „Die Vermessung der Welt“ gilt als hochintelligenter Roman, der Autor wurde mehrfach ausgezeichnet, sogar Schullektüre ist er geworden, zahlreiche Interpretationshilfen wurden verfasst und dann noch der Kinofilm in 3D. Wie also sollte ich mich da noch entziehen?

Ich hab mir das Hörbuch beschafft und mich hineinbegeben in die Geschichte, die eigentlich kaum eine ist: Der Wissenschaftler Gauß und der Forscher Humboldt treffen sich in Berlin. Bis es aber so weit kommt, erfahren wir über das Schaffen dieser beiden Herren, ohne wirklich viel zu wissen hinterher. Daniel Kehlmann lässt seine Figuren sprechen, nein, noch nicht einmal das, er erzählt davon, dass sie sprechen; also durchweg in indirekter Rede, was diesen Roman sicherlich zu etwas Außergewöhnlichem macht, oder machen soll. Hinterlässt beim Leser so den Eindruck, als handelte es sich um die Sprache des neunzehnten Jahrhunderts. In diesen Dialogen also, die eigentlich keine sind, schwadronieren die Protagonisten über sich selbst, über Physik, Mathematik und sie scheinen weder sich noch andere so wirklich ernst zu nehmen. Der überall hochgelobte Witz und Humor bleibt mir leider verborgen. Klar hab auch ich mal geschmunzelt, was ich aber mehr der Erzählkunst des Herrn Matthes zuschreibe. Ehrlich gesagt kann ich diesen ganzen Hype um diesen Roman nicht nachvollziehen. Tut mir leid, ich habs echt versucht.

Man könnte jetzt behaupten, ich wisse nicht zu lachen, mir sei der wahre Inhalt des Buches verborgen geblieben, oder gar mir fehle der intellektuelle Zugang zu diesem Stoff….mmmh, tja…. unter Umständen ist genau das mein Problem hierbei!

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Mittwoch, 23. Januar 2013
Zum 70. Geburtstag des Autors Wilhelm Genazino
Am 22. Januar 1943 als waschechter Mannheimer geboren, schmückt sich die Stadt Frankfurt gerne mit seinem Namen. Er war in den 70er Jahren der Mitbegründer der Satirezeitschrift „Pardon“, hat an der Goethe Universität Germanistik studiert und lebt bis heute in der Main-Metropole. Als freier Autor und Journalist hat er zahlreiche Essays und Romane verfasst. Dafür wurde er fast jährlich mit einem Preis ausgezeichnet. Wie in diesem Jahr, denn da erhält er den „Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor“, den unter anderen Gerhard Polt, Robert Gernhardt und Loriot schon erhalten haben. Herzlichen Glückwunsch!

Ich selbst habe bisher leider nur wenige Romane von ihm gelesen. „Die Liebesblödigkeit“ zum Beispiel, und ich war begeistert. Auch „Eine Frau, eine Wohnung, ein Roman“ kann ich nur wärmstens empfehlen. Das ist schon Jahre her, aber ich kann mich an die Wortgewandtheit und den Witz dieser Bücher noch gut erinnern. Ich fand bei ihm den Humor, den ich auch an Robert Gernhardt so liebe. Das Sarkastische, Verstohlene, Spitzbübige, wenn ich es mal so nennen darf.

So gibt es Autoren, die bei mir immer mal wieder in Vergessenheit geraten, weil vielleicht anderes interessanter oder aktueller erscheint. Vielleicht aber auch, weil der ganze Werbezirkus bei ihm nicht gegeben ist, von dem auch ich nicht frei bin. Aber egal, ein Danke an die Frankfurter Rundschau für die Erinnerung an diesen großen Schriftsteller. Und natürlich:

Alles Gute zum 70sten, Herr Genazino!

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Dienstag, 15. Januar 2013
Veronique Olmi „In diesem Sommer“
Veronique Olmi bringt mir den Sommer mitten im Winter ins Haus. Schon diese Tatsache lässt diesen Roman zum Highlight werden. Schließt man zwischendurch die Augen, befindet man sich am Strand in der Normandie.

Dort treffen sich alljährlich drei Paare in einem Ferienhaus, um den 14. Juli zu feiern. Sie verlassen für ein paar Tage das hektische Paris, um am Meer gutem Essen und ihrer Freundschaft zu frönen. Delphine und Denis sind die Gastgeber; jedes Jahr dabei sind auch Marie und Nicolas; nur Lola glänzt immer mit einem neuen Partner, meist einem erheblich jüngeren. Aber das kennen alle schon, alles wirkt vertraut wie immer. Würde nicht plötzlich Jeanne, die Tochter der Hausbesitzer, einen jungen Mann mitbringen, den sie am Strand kennenglernt hat. Von nun an kippt die Stimmung. Denn Dimitri, der Fremde, scheint stellvertretend für die kleinen Lügen aller zu stehen.

Der eine glaubt in ihm den Vergelter eines Geschehens aus der Vergangenheit zu erkennen, das ihn für immer in Depressionen gestürzt hat, für den anderen ist er ein Lügner, der gewisse Dinge vor dem Partner und den Freunden verheimlicht, um es sich selbst nicht einzugestehen und für den dritten stellt er die letzte Bedrohung vorm Scheitern seiner Familie dar. Dimitri wird unbewusst zum Störfaktor dieser kleinen Gesellschaft, aber auch zum Aufklärer. Die Feier endet mit dem Verschwinden Jeannes und natürlich ist auch Dimitri nicht mehr zu finden.

Die Romane dieser Autorin faszinieren mich immer wieder. Sie beschreibt die Menschen so natürlich, nicht frei von Neid, Eigensinn und Egoismus und dennoch weich und verletzlich. Die Realitätsnähe macht Olmis Romane aus. Ihre Figuren und Geschichten wirken nicht ersponnen, erdacht, konstruiert, sondern authentisch und wahrhaftig. Veronique Olmi schreibt sensibel und klug. Und so wie ich es mag!

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Mittwoch, 9. Januar 2013
Helene Tursten „Im Schutz der Schatten“
Ein Mann verbrennt bei lebendigem Leibe im stillgelegten Hafenviertel. Da der „Tatort“ nahe des ehemaligen Clubgebäudes einer Göteborger Motorradgang liegt, geht die Polizei zunächst von einem Bandenkrieg aus. Hauptkommissarin Irene Huss ermittelt und stößt bald auf Ungereimtheiten. Als dann im Auto ihres Ehemannes eine Bombe explodiert, wird die Sache komplizierter. Plötzlich wird es zu einem privaten Intermezzo. Krister Huss ist erst seit kurzer Zeit neuer Besitzer des Restaurants, indem er lange Jahre gearbeitet hatte. Sein ehemaliger Chef ist spurlos verschwunden. Was hatte der mit alledem zu tun?

Um ihre Familie in Sicherheit zu wissen, entwickelt Irene Huss einen Plan. Sie will ungestört am Fall arbeiten können, ohne sich Sorgen um ihre Liebsten machen zu müssen. Lange gibt es keine Spur, doch dann verdichten sich die Beweise. Nach dem Mord des Gangoberhauptes eines anderen Motorradclubs und dem gewaltsamen Tod eines Zeugen, ist die Polizei der Aufklärung nahe.

Helene Tursten zu lesen ist immer wie alte Bekannte wiederzutreffen. Man kennt die sympathischen Protagonisten mittlerweile schon sehr gut und ist gespannt, wie es mit ihnen weitergeht. Die Krimis sind immer nahe am Weltgeschehen, greifen aktuelle Themen auf und sind klassisch aufgebaut. Der Leser nimmt Teil am beruflichen wie am privaten Leben der Hauptakteurin Irene Huss und gehört schon fast zur Familie ;) Nach dem gefühlten fünfzigsten Huss-Krimi nicht mehr sonderlich überraschend, aber gute Unterhaltung bietet die Geschichte allemal!

Bei Tursten weiß man, was man kriegt: nicht mehr, aber eben auch nicht weniger!

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Freitag, 4. Januar 2013
Thommie Bayer „Vier Arten die Liebe zu vergessen“ Hörbuch
gelesen von Bernd Hölscher

„Wir sind Versager in der Liebe!“ Das denkt Michael von sich und seinen Freunden Bernd, Thomas und Wagner. Nach fast vier Jahrzehnten treffen sie sich bei der Trauerfeier ihrer gemeinsamen Lehrerin Emmi wieder. Was sie einst verbunden hat, scheint verloren.
Kennengelernt hatten sie sich in einem Internat. Zunächst Feinde wurden sie bald darauf Freunde, die nicht nur die Leidenschaft zur Musik miteinander teilten. Mehr aus Verlegenheit lädt Michael die anderen zu sich nach Venedig ein und ist erstaunt, als Tage später alle zusagen und sich auf den Weg machen. Was als kulturelle Stadtbesichtigung beginnt, entwickelt sich zu einem erstaunlich innigen Treffen der Freunde. Aus den unterschiedlichsten Gründen hat es keiner von ihnen zu Glück in der Liebe gebracht. Es ist, als lernten sie sich erst jetzt mit Mitte fünfzig so richtig kennen. Jeder öffnet sich ein bisschen mehr und erkennt im Anderen auch Seiten an sich selbst.

Ungewöhnlich einfühlsam und offen lässt Thommie Bayer seine Protagonisten agieren. Tiefsinnig und mit viel Gespür fürs Detail beschreibt er die Mühe des Einzelnen mit sich und dem jeweiligen Umgang mit Liebe und dem anderen Geschlecht ins Reine zu kommen. Ein wahres Buch über die Liebe, über eine außergewöhnliche Männerfreundschaft und den Mut zu Veränderungen.

Die tiefe eindringliche Stimme Bernd Hölschers macht dieses Hörbuch zu einem wahren Vergnügen! Jeder Satz so voller Emotion und Bedeutungsschwere gelesen, dass es nur so eine Freude ist!

Mehr über den Autor unter
http://www.thommie-bayer.de

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