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Dienstag, 10. Dezember 2013
Tom Rob Smith „Ohne jeden Zweifel“ Hörbuch
liva, 12:28h
gelesen von Beate Himmelstoß und Friedrich Mücke
Schon lange träumt Tilda von einem Hof in ihrer früheren Heimat Schweden. Mit fünfzehn hat sie ihr Zuhause verlassen. Jetzt lebt sie in London, ist verheiratet, der Sohn längst erwachsen. Endlich ist es so weit: mit ihrem Mann Chris erfüllt sie sich ihren Wunsch. In Südschweden kaufen sie einen abgelegenen Hof in der Nähe eines kleinen Ortes. Sie planen den Ausbau zum Ferienhof, um dort den Rest ihrer Tage gemeinsam zu verbringen. Sohn Daniel bleibt zurück.
Etwa ein Jahr ist vergangen, da erhält Daniel einen Anruf seines Vaters. Seine Mutter sei krank, habe den Verstand verloren und er, Chris, habe sie in eine psychiatrische Klinik einweisen lassen. Noch bevor Daniel handeln kann, kündigt seine Mutter ihren Besuch in London an. Sie sei bereits auf dem Weg und würde verfolgt. Völlig ratlos, wie er mit dieser Situation umgehen soll, holt er wenig später seine Mutter vom Flughafen ab. Diese weiß ihm eine hanebüchene Geschichte zu erzählen und Daniel spürt, wie sehr er sich von seinen Eltern und deren Leben entfernt hat. Und schnell steht fest, dass nicht nur er ein Geheimnis zu haben scheint. Mit Tagebucheintragungen und Beweismittel ausgestattet, berichtet Tilda von einer Verschwörung, in die auch ihr Mann Chris involviert sei. Daniel ist sichtlich verwirrt, erklärt sich aber bereit, Tildas Ausführungen gut zuzuhören und erst am Schluss zu bewerten. Als Tage später auch Chris, im Schlepptau einen Psychiater, in London eintrifft, gerät Daniel immens in Bedrängnis.
Der Leser steht wie der Sohn selbst zwischen den Fronten. Man weiß nicht, wem man glauben und trauen kann. Im einen Moment scheint Tildas Geschichte plausibel, im nächsten zweifelt man. Ein Konflikt, den man mit dem Protagonisten teilt. Die Eindrücke beider Erzähler sind in der Ich-Perspektive widergegeben, so dass man als Hörer ganz nah an der Person ist, die gerade spricht. Und das ist mal Friedrich Mücke als Daniel und mal Beate Himmelstoß als seine Mutter. Ersterer verkörpert die Zerrissenheit des Sohnes, zwischen den Versionen seiner Eltern entscheiden zu müssen, die Zweifel, wer von ihnen Tatsachen widergibt. In der ruhigen, konzentrierten Leseweise Beate Himmelstoß‘ liegt die ganze Bedrohung und Not Tildas. Tiefer und tiefer taucht man in die Ereignisse, die sich laut Daniels Mutter in Schweden zugetragen haben. Es könnte sich um die Wahrheit handeln, die sich grausig ausmacht oder aber reine Spekulationen und Mutmaßungen sein, die einer kranken Psyche entspringen.
Tom Rob Smith schafft es eine derart hohe Spannung zu halten, wie ich es selten erlebt habe.Ein Krimi der Extraklasse!
Schon lange träumt Tilda von einem Hof in ihrer früheren Heimat Schweden. Mit fünfzehn hat sie ihr Zuhause verlassen. Jetzt lebt sie in London, ist verheiratet, der Sohn längst erwachsen. Endlich ist es so weit: mit ihrem Mann Chris erfüllt sie sich ihren Wunsch. In Südschweden kaufen sie einen abgelegenen Hof in der Nähe eines kleinen Ortes. Sie planen den Ausbau zum Ferienhof, um dort den Rest ihrer Tage gemeinsam zu verbringen. Sohn Daniel bleibt zurück.
Etwa ein Jahr ist vergangen, da erhält Daniel einen Anruf seines Vaters. Seine Mutter sei krank, habe den Verstand verloren und er, Chris, habe sie in eine psychiatrische Klinik einweisen lassen. Noch bevor Daniel handeln kann, kündigt seine Mutter ihren Besuch in London an. Sie sei bereits auf dem Weg und würde verfolgt. Völlig ratlos, wie er mit dieser Situation umgehen soll, holt er wenig später seine Mutter vom Flughafen ab. Diese weiß ihm eine hanebüchene Geschichte zu erzählen und Daniel spürt, wie sehr er sich von seinen Eltern und deren Leben entfernt hat. Und schnell steht fest, dass nicht nur er ein Geheimnis zu haben scheint. Mit Tagebucheintragungen und Beweismittel ausgestattet, berichtet Tilda von einer Verschwörung, in die auch ihr Mann Chris involviert sei. Daniel ist sichtlich verwirrt, erklärt sich aber bereit, Tildas Ausführungen gut zuzuhören und erst am Schluss zu bewerten. Als Tage später auch Chris, im Schlepptau einen Psychiater, in London eintrifft, gerät Daniel immens in Bedrängnis.
Der Leser steht wie der Sohn selbst zwischen den Fronten. Man weiß nicht, wem man glauben und trauen kann. Im einen Moment scheint Tildas Geschichte plausibel, im nächsten zweifelt man. Ein Konflikt, den man mit dem Protagonisten teilt. Die Eindrücke beider Erzähler sind in der Ich-Perspektive widergegeben, so dass man als Hörer ganz nah an der Person ist, die gerade spricht. Und das ist mal Friedrich Mücke als Daniel und mal Beate Himmelstoß als seine Mutter. Ersterer verkörpert die Zerrissenheit des Sohnes, zwischen den Versionen seiner Eltern entscheiden zu müssen, die Zweifel, wer von ihnen Tatsachen widergibt. In der ruhigen, konzentrierten Leseweise Beate Himmelstoß‘ liegt die ganze Bedrohung und Not Tildas. Tiefer und tiefer taucht man in die Ereignisse, die sich laut Daniels Mutter in Schweden zugetragen haben. Es könnte sich um die Wahrheit handeln, die sich grausig ausmacht oder aber reine Spekulationen und Mutmaßungen sein, die einer kranken Psyche entspringen.
Tom Rob Smith schafft es eine derart hohe Spannung zu halten, wie ich es selten erlebt habe.Ein Krimi der Extraklasse!
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