Montag, 25. November 2013
Drüber nachgedacht: Das Buch als Geschenk
Schenken ist eine feine Sache. Bücher zu verschenken kann aber unter Umständen so richtig in die Hose gehen. So hat mir eine Freundin, lange ists her, mal ein Buch von Rosamunde Pilcher geschenkt. Nichts gegen die Autorin, aber ihre Romane sprechen mich einfach nicht an. Es war eine nette Geste, weil meine Freundin erkannt hat, wie sehr ich Bücher liebe. Ich schenkte es meiner Mutter, die sich damals riesig darüber freute und das Buch regelrecht verschlang. So unterschiedlich sind eben die Geschmäcker. Und das macht das Buchgeschenk zu einer Herausforderung.

Es ist also wichtig zu wissen, was der zu Beschenkende im Allgemeinen so liest; da reicht ein Blick ins Bücherregal. Versteht man selbst nicht viel von Literatur, merkt man sich einen Autor oder zwei und geht mit diesem Wissen in den Buchladen. Mit einer Neuerscheinung kann man da nicht viel falsch machen. In den kleineren Läden kennt man sich meist besser aus und kann als Käufer gut beraten werden. Man sollte einen Menschen außerdem gut kennen, will man ihn mit einem Buch beschenken. Was sind seine Vorlieben, welches Thema interessiert ihn und vor allem, was mag er so gar nicht. Auch die Art des Menschen und der Charakter können bei der Auswahl behilflich sein. Die Genres sind breit gefächert, von Belletristik bis Kochbuch, Biographie oder Ratgeber. Ganz unverfänglich, für entfernte Bekannte oder Nachbarn, eignen sich kleine Geschenkbücher mit Zitaten oder Sprüchen. Zur Not ist der Schenkende mit einem Büchergutschein immer auf der sicheren Seite.

Ich persönlich schenke nur Bücher, die ich selbst gelesen und von denen ich überzeugt bin. Damit habe ich meistens Freude bereitet, und darum geht’s beim Schenken schließlich. Drüber nachdenken sollte also jeder bevor er ein Buch verschenkt!

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