Dienstag, 26. April 2016
Drüber gelesen: Karen Duve "Macht“
In der neuen Ausgabe der „Bücher“ - Zeitschrift las ich ein Interview mit der Schriftstellerin Karen Duve. Ihr neuester Roman „Macht“ scheint zur Zeit in aller Munde. Auch in der Talk Sendung „Kölner Treff“ am letzten Freitag stand sie Rede und Antwort. Kritikpunkt ist wohl der Inhalt des Buches. Duve entwirft hier ein Zukunftsszenario, im Jahr 2031, in dem Frauen gleichberechtigt sind. Frauen besitzen also in dieser fiktiven Geschichte gleichermaßen hohe Positionen unter anderem in Politik und Wirtschaft. Diese Tatsache bringt einen Politiker dazu, seine Frau als eine Art „Sklavin“ in seinem Keller einzusperren. Von nun an übernimmt er die Macht, und sie muss ihm für allerlei Dienste gefällig sein.

Aufgrund dieses Inhalts wird Karin Duve, so die Autoren selbst, als Männer hassend in vielen Kritiken beschimpft. Außerdem sei die Beschreibung, weil aus der Sicht des Täters dargestellt, zu grausam. Gerade Frauen, die größte Leserschaft der Autorin, seien schockiert über die Wahl des Themas.

Ein eigenes Bild kann man sich natürlich erst machen, wenn man das Buch selbst gelesen hat. Schockierend aber ist für mich, dass die bloße Idee selbst der vollständigen Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau zu einer derart überzogenen Diskussion führt!

Mehr zum Buch und ein paar positive Kritiken:
http://www.kiwi-verlag.de/buch/macht/978-3-86971-008-2/


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