Mittwoch, 6. März 2013
Von gehört: Verfilmung „Nachtzug nach Lissabon“
Nicht erst seit der Berlinale weiß ein jeder: der Bestseller des Schweizer Autoren Pascal Mercier „Der Nachtzug nach Lissabon“ wurde verfilmt.

Ich habe diesen Roman 2004, seinem Erscheinungsjahr, eher zufällig in die Hände bekommen und er hat mich gefesselt. Darin lässt ein Professor für alte Sprachen sein ganzes Leben einfach hinter sich, um sich auf die Spuren eines portugiesischen Autors zu begeben, dessen Buch er in einem Antiquariat gefunden hat. Ein Satz aus diesem Buch „Wenn es so ist, dass wir nur einen kleinen Teil von dem leben können, was in uns ist – was geschieht mit dem Rest?“ lässt Raimund Gregorius, der auf seine Verlässlichkeit immer stolz war, nicht mehr los. Er geht mitten im Unterricht und folgt diesen Worten, ohne zurückzublicken, bis nach Lissabon. Im Nachtzug dorthin versinkt er regelrecht in den Zeilen des Buches. Die philosophischen Gedanken des Portugiesen dringen bei Gregorius in ungeahnte Tiefen. In ihm entstehen ein neues Weltbild und eine anderen Sicht auf die Dinge. Zum ersten Mal im Leben, so empfindet es der gelangweilte Professor, wächst er.

Mit Jeremy Irons, Bruno Ganz und Martina Gedeck für meinen Geschmack hervorragend besetzt, läuft der Film morgen, am 07. März, in den Kinos an. Sollte der nur halb so berührend sein wie das Buch, dann wird er ein guter Film sein. Aber mal ehrlich: was bitteschön soll bei diesem Ensemble schon schiefgehen?

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